BUDAPEST / LONDON (IT BOLTWISE) – Inmitten der geopolitischen Spannungen um den Ukraine-Krieg zeigt die ungarische Regierung unter Viktor Orban erneut ihren eigenwilligen Kurs innerhalb der Europäischen Union.

Die ungarische Regierung unter Viktor Orban hat erneut ihren eigenwilligen Kurs in der Ukraine-Politik der Europäischen Union unter Beweis gestellt. Während 26 EU-Staaten eine gemeinsame Erklärung zugunsten der Friedensbemühungen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump gegen Russland unterstützen, verweigert sich Ungarn dieser geschlossenen Linie. Die verabschiedete Erklärung betont die Unantastbarkeit internationaler Grenzen und fordert einen dauerhaften Frieden, der das Völkerrecht respektiert. Dieser Konsens fand bereits Zustimmung von zentralen EU-Nationen wie Deutschland, Frankreich und Italien sowie der EU-Kommission.
Orban kritisiert jedoch, dass diese Übereinkunft Bedingungen für Verhandlungen festlege, bei denen die EU nicht aktiv einbezogen sei. Ungarns rechtsgerichteter Premier verteidigt seine Position mit dem Hinweis auf die marginalisierte Rolle der EU im geopolitischen Kontext und sieht direktes Handeln mit Russland als sinnvolleren Ansatz. Ein EU-Russland-Gipfel erscheine ihm als die einzige praktikable Maßnahme. Diese Haltung steht im Kontrast zu den meisten EU-Staaten, die auf eine kollektive Strategie setzen.
Darüber hinaus steht Orban kritisch gegenüber den Militärhilfen der EU für die Ukraine und prangert die wirtschaftlichen Folgen der Sanktionen gegen Russland an. Diese Sanktionen, die er in der Vergangenheit zum Teil sogar aufheben ließ, sieht er als schädlich für die ungarische Wirtschaft. Der geplante Gipfel in Alaska zwischen Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sorgt sowohl in der Ukraine als auch in anderen europäischen Ländern für Besorgnis über mögliche Absprachen zulasten Kiews.
Trotz der ungarischen Abweichung bleibt die gemeinsame EU-Position klar: Die Ukraine soll ihre Zukunft eigenständig bestimmen können, und die Unterstützung sowie Sanktionen werden fortgeführt. Diese Entschlossenheit zeigt, dass die Mehrheit der EU-Staaten die Bedeutung eines geeinten Vorgehens in der Ukraine-Frage erkennt, auch wenn einzelne Mitglieder wie Ungarn einen anderen Weg einschlagen.

- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

AI Platform Engineer & Solution Architect (m/f/d) - in Renewable Energies

Duales Studium Data Science und Künstliche Intelligenz (B. Sc.) – 2026

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

Project Lead AI NATION

- Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Orbans Sonderweg in der Ukraine-Politik: Ungarns Alleingang in der EU" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Orbans Sonderweg in der Ukraine-Politik: Ungarns Alleingang in der EU" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Orbans Sonderweg in der Ukraine-Politik: Ungarns Alleingang in der EU« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!