KANADA / LONDON (IT BOLTWISE) – Air Canada, die größte Fluggesellschaft Kanadas, hat begonnen, Flüge während der Hochsaison im Sommer zu streichen. Dies geschieht im Vorfeld eines drohenden Streiks von über 10.000 Flugbegleitern, die gegen “Armutsgehälter” und unbezahlte Arbeit protestieren.

Air Canada steht vor einer erheblichen Herausforderung, da die Fluggesellschaft gezwungen ist, Flüge während der geschäftigen Sommerreisezeit zu streichen. Der Grund dafür ist ein drohender Streik von mehr als 10.000 Flugbegleitern, die gegen unzureichende Bezahlung und unbezahlte Arbeit protestieren. Die Fluggesellschaft hat angekündigt, ab Donnerstag Flüge auszusetzen, bevor es am Samstag zu einem vollständigen Stillstand kommen könnte, nachdem die Verhandlungen mit der Gewerkschaft der Flugbegleiter ins Stocken geraten sind.
Die Verhandlungen zwischen Air Canada und der Canadian Union of Public Employees (Cupe) laufen seit März, wobei die Hauptstreitpunkte die Löhne und die Entschädigung für Arbeiten am Boden sind. Derzeit erhalten Flugbegleiter keine Bezahlung für Arbeiten, die vor oder nach dem Flug anfallen. Air Canada hat ein Angebot gemacht, das eine Erhöhung der globalen Vergütung um mehr als 38 % vorsieht, doch die Gewerkschaft argumentiert, dass dies die Inflation nicht vollständig berücksichtigt.
Air Canada hat vorgeschlagen, die Flugbegleiter für Arbeiten vor dem Abflug mit 50 % ihres Lohns zu entschädigen, was von der Gewerkschaft als unzureichend angesehen wird. Die Gewerkschaft hat auch einen Vorschlag von Air Canada abgelehnt, die Verhandlungen durch ein Schiedsverfahren zu lösen, bei dem ein Dritter eine endgültige Entscheidung treffen würde, die beide Parteien akzeptieren müssten.
Die Entscheidung von Air Canada, Flüge schrittweise auszusetzen, soll eine geordnete Einstellung des Betriebs ermöglichen. Die Fluggesellschaft hat auch Vorkehrungen mit anderen Fluggesellschaften getroffen, um den Kunden alternative Reisemöglichkeiten während einer der geschäftigsten Reisezeiten des Jahres zu bieten. Der CEO von Air Canada, Michael Rousseau, äußerte Bedauern über die Auswirkungen der Störung auf Kunden und Gemeinschaften.

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