KANADA / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Streik des Kabinenpersonals von Air Canada sorgt für erhebliche Störungen im Flugverkehr und stellt die kanadische Regierung vor Herausforderungen.

Der Streik des Kabinenpersonals von Air Canada hat die Fluggesellschaft in eine schwierige Lage gebracht. Trotz einer Regierungsanordnung zur Wiederaufnahme der Arbeit verweigert die Gewerkschaft CUPE die Rückkehr an den Arbeitsplatz und fordert stattdessen neue Verhandlungen über faire Löhne. Diese Arbeitsniederlegung ist der erste Streik dieser Art seit 40 Jahren und hat bereits zu erheblichen Flugausfällen geführt.
Am vergangenen Samstag mussten rund 700 Flüge gestrichen werden, was die Pläne der Fluggesellschaft, den Betrieb wieder aufzunehmen, erheblich beeinträchtigte. Air Canada, die täglich etwa 130.000 Passagiere befördert, sah sich gezwungen, die Wiederaufnahme des Flugbetriebs auf Montagabend zu verschieben. Die Gewerkschaft CUPE, die 10.000 Flugbegleiter vertritt, bezeichnete die Anordnung der Regierung als verfassungswidrig und fordert die Airline auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
Im Zentrum des Konflikts stehen die Forderungen der Flugbegleiter nach höheren Löhnen und einer Bezahlung für Tätigkeiten am Boden, wie das Einsteigenlassen der Passagiere. Bisher werden sie nur für die Zeit entlohnt, in der sich das Flugzeug bewegt. In den USA haben Flugbegleiter von American Airlines und Alaska Airlines bereits durchgesetzt, dass die Bezahlung mit dem Boarding der Passagiere beginnt, ein Modell, das nun auch die Beschäftigten von Air Canada anstreben.
Die kanadische Regierung unter Ministerpräsident Mark Carney steht unter Druck, eine Lösung zu finden. Ein bindendes Schlichtungsverfahren wurde eingeleitet, doch die Gewerkschaft widersetzt sich dieser Anordnung. Die Regierung könnte die Gerichte anrufen oder ein Eilgesetz verabschieden, doch dies wird als schwierig eingeschätzt, da das Parlament bis zum 15. September in der Sommerpause ist. Experten betonen, dass die Regierung vorsichtig agieren muss, da der Oberste Gerichtshof das Streikrecht in der Vergangenheit stark geschützt hat.

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