LONDON (IT BOLTWISE) – Die Sicherheitsbewertung von Blockchains ist ein entscheidender Faktor für das Vertrauen in Kryptowährungen. Trotz seiner langjährigen Präsenz und Bedeutung im Kryptomarkt steht das XRP Ledger nun im Fokus der Kritik.

Das XRP Ledger, das die Grundlage für die Kryptowährung XRP bildet, hat in einer aktuellen Sicherheitsbewertung durch das Blockchain-Forschungsunternehmen Kaiko die niedrigste Punktzahl unter 15 analysierten Blockchains erhalten. Mit nur 41 von 100 möglichen Punkten liegt es hinter Polygon und Stellar, während Ethereum mit 83 Punkten die Liste anführt. Diese Bewertung basiert auf Kriterien wie Governance, Integration, Liquidität, Betriebseffizienz und Sicherheit.
Ein wesentlicher Kritikpunkt ist die geringe Anzahl an Validatoren im Netzwerk. Während Ethereum und Solana auf große, offene Validatorensets setzen, operiert das XRP Ledger mit etwa 190 aktiven Validatoren, von denen nur 35 in der Standard-Node-Liste enthalten sind. Diese Struktur soll zwar Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit optimieren, wird jedoch als potenzielles Risiko für koordinierte Angriffe angesehen.
Ein weiterer Sicherheitsvorfall, der die Bewertung beeinflusste, war ein Hack im April, bei dem ein offizielles Softwarepaket für XRPL-Entwickler kompromittiert wurde. Der Angreifer konnte bösartigen Code einfügen, der in der Lage war, private Schlüssel der Nutzer zu stehlen. Obwohl das Hauptbuch und das GitHub-Repository nicht betroffen waren, war dies ein Weckruf für die Sicherheitsmaßnahmen der Software-Lieferkette des XRPL.
Die Diskussion um die Sicherheit des XRP Ledgers wirft auch Fragen zur Dezentralisierung auf. Der sogenannte Nakamoto-Koeffizient, der angibt, wie viele Entitäten zusammenarbeiten müssten, um das Netzwerk zu gefährden, ist im Vergleich zu anderen Proof-of-Stake-Ketten niedrig. Diese Faktoren tragen zu einem Bild bei, das die Notwendigkeit von Verbesserungen in der Infrastruktur und der Sicherheitsstrategie des XRP Ledgers unterstreicht.

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