LONDON (IT BOLTWISE) – Die Einführung von Sonderzöllen auf Elektroautos aus China hat zu einem bemerkenswerten Strategiewechsel bei den chinesischen Automarken BYD und MG geführt.
Die EU hat im vergangenen Jahr Sonderzölle auf Elektroautos aus China eingeführt, um die heimische Industrie zu schützen. Diese Maßnahme hat jedoch unerwartete Folgen nach sich gezogen. Die chinesischen Automarken BYD und MG, die in Europa besonders aktiv sind, haben schnell auf diese Herausforderung reagiert, indem sie verstärkt Plug-in-Hybride in die EU importieren. Diese Fahrzeuge unterliegen nicht den hohen Sonderzöllen, die auf vollelektrische Fahrzeuge erhoben werden.
BYD hat im ersten Halbjahr 2025 rund 20.000 Plug-in-Hybride in der EU zugelassen, was eine beeindruckende Steigerung von 17.000 Prozent darstellt. Diese Entwicklung ist bemerkenswert, da BYD erst im zweiten Quartal 2024 mit der Zulassung von Plug-in-Hybriden in Europa begonnen hat. Das Unternehmen plant, die Produktion von Elektroautos in Europa zu lokalisieren, um die Zölle vollständig zu umgehen. Der Bau von zwei Werken in Ungarn und der Türkei ist bereits im Gange.
Auch MG hat seine Strategie angepasst. Während die Zulassungen von vollelektrischen Fahrzeugen um 60 Prozent gesunken sind, stieg die Zahl der zugelassenen Hybride deutlich an. Dies liegt zum Teil daran, dass MG-Mutter SAIC mit einem höheren Sonderzollsatz belastet wird als BYD. Experten warnen, dass europäische Hersteller sich auf einen intensiveren Wettbewerb im Bereich der Plug-in-Hybride einstellen müssen, da die chinesischen Marken ihre Preise senken, um Marktanteile zu gewinnen.
Die Auswirkungen der EU-Sonderzölle sind nicht nur auf chinesische Hersteller beschränkt. Auch europäische Marken, die ihre Elektroautos in China fertigen lassen, sind betroffen. So wird beispielsweise auf den Cupra Tavascan ein Gesamtzoll von 30,7 Prozent erhoben. BMW sieht sich ebenfalls mit hohen Zöllen konfrontiert, da die rein elektrischen Mini-Modelle in China produziert werden. Diese Entwicklungen haben bereits zu rechtlichen Schritten gegen die EU geführt, da die betroffenen Unternehmen Verfahrensfehler bei der Festsetzung der Zölle anprangern.

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