WIESBADEN / LONDON (IT BOLTWISE) –

Die zunehmende Trockenheit und Dürreperioden in Deutschland haben Landwirte dazu veranlasst, ihre Anbaupraktiken zu überdenken. Eine bemerkenswerte Entwicklung ist der verstärkte Anbau von Sojabohnen, einer Pflanze, die als besonders dürreresistent gilt. Seit 2016 hat sich die Anbaufläche für Soja um beeindruckende 157 Prozent vergrößert. Im Jahr 2024 kultivierten 4.500 Betriebe Sojabohnen auf insgesamt 40.500 Hektar, während im Rekordjahr 2022 sogar 51.500 Hektar erreicht wurden.
Obwohl die Sojaanbaufläche im Vergleich zu traditionellen Getreidesorten wie Weizen, der auf rund 2,6 Millionen Hektar angebaut wird, relativ klein bleibt, bietet Soja entscheidende Vorteile. Neben seiner Dürrebeständigkeit kann Soja zu Öl und Futtermitteln verarbeitet werden, was es zu einer wertvollen Ressource in der Landwirtschaft macht. Diese Anpassung an klimatische Herausforderungen zeigt, wie flexibel und innovativ die Landwirtschaft auf Umweltveränderungen reagiert.
Parallel zum Anstieg des Sojaanbaus haben landwirtschaftliche Betriebe ihre Bewässerungskapazitäten erweitert. Zwischen 2009 und 2022 stieg die Fläche, die bei ausbleibenden Niederschlägen bewässert werden kann, um fast ein Viertel. Dennoch war 2022 nur ein kleiner Teil der landwirtschaftlich genutzten Fläche tatsächlich bewässerbar. Die Einführung effizienter Bewässerungstechniken wie der Tröpfchenbewässerung zeigt, dass Landwirte nicht nur auf neue Anbaukulturen setzen, sondern auch auf innovative Technologien, um den Wasserverbrauch zu optimieren.
Diese Entwicklungen sind Teil eines breiteren Trends in der Landwirtschaft, der auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung abzielt. Experten sind sich einig, dass solche Anpassungen notwendig sind, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen. Die Kombination aus widerstandsfähigen Pflanzen und fortschrittlichen Bewässerungstechniken könnte ein Modell für andere Regionen sein, die mit ähnlichen klimatischen Bedingungen konfrontiert sind.

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