CARACAS / LONDON (IT BOLTWISE) – Inmitten wachsender Spannungen zwischen Venezuela und den USA hat Präsident Nicolás Maduro die Mobilisierung von 4,5 Millionen Milizionären angekündigt. Diese Maßnahme erfolgt als Reaktion auf Berichte über eine verstärkte US-Militärpräsenz in den Gewässern rund um Lateinamerika.

Die jüngsten Entwicklungen zwischen Venezuela und den USA haben die geopolitischen Spannungen in der Region erneut angeheizt. Präsident Nicolás Maduro hat angekündigt, 4,5 Millionen Milizionäre im ganzen Land zu mobilisieren, um die Souveränität Venezuelas zu verteidigen. Diese Ankündigung folgt auf Berichte über eine verstärkte US-Militärpräsenz in den Gewässern rund um Lateinamerika, was von der venezolanischen Regierung als Provokation angesehen wird.
Die USA hatten zuvor erklärt, dass sie ihre Marinebewegungen in der Region verstärken, um gegen den Drogenhandel vorzugehen. Diese Maßnahmen wurden von der venezolanischen Regierung als Vorwand für eine mögliche militärische Intervention interpretiert. Präsident Maduro betonte in einer Fernsehansprache, dass kein Imperium das heilige Land Venezuelas berühren werde, und rief zur Verteidigung der nationalen Souveränität auf.
Die venezolanische Miliz, die 2005 von Hugo Chávez gegründet wurde, spielt eine zentrale Rolle in der Verteidigungsstrategie des Landes. Sie ist Teil der Bolivarischen Nationalen Streitkräfte und soll die Bevölkerung in die nationale Verteidigung einbinden. Maduro plant, die Miliz in allen Fabriken und Arbeitsplätzen des Landes zu aktivieren, um eine umfassende Verteidigung zu gewährleisten.
Die Spannungen zwischen den USA und Venezuela sind nicht neu. Washington betrachtet Maduro nicht als legitimen Präsidenten und hat die diplomatischen Beziehungen zu Caracas seit 2019 abgebrochen. Die USA haben zudem eine Belohnung von 50 Millionen Dollar für Informationen ausgesetzt, die zur Festnahme Maduros führen könnten, den sie als einen der größten Drogenhändler der Welt bezeichnen. Diese Anschuldigungen werden von der venezolanischen Regierung vehement zurückgewiesen.

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