LONDON (IT BOLTWISE) – Die amerikanische Restaurantkette Cracker Barrel hat kürzlich eine bedeutende Änderung an ihrem Logo vorgenommen, die eine Welle der Empörung unter konservativen Kreisen ausgelöst hat.

Die Restaurantkette Cracker Barrel, bekannt für ihren südlichen Charme und ihre traditionelle Küche, hat kürzlich ihr Logo nach fast fünf Jahrzehnten grundlegend verändert. Das neue Design verzichtet auf das ikonische Bild eines sitzenden Mannes mit einem Fass und präsentiert stattdessen lediglich den Schriftzug ‘Cracker Barrel’ auf einem gelben, sechseckigen Hintergrund. Diese Entscheidung hat in konservativen Kreisen für erheblichen Unmut gesorgt.
Die ursprüngliche Logo-Gestaltung von 1977, die von dem Nashville-Designer Bill Holley auf einer Serviette skizziert wurde, sollte ein Gefühl der Nostalgie hervorrufen und einen ‘Old-Timer’ in Latzhosen darstellen. Im Laufe der Jahre erfuhr das Logo nur geringfügige Anpassungen, doch die aktuelle Änderung ist die bisher bedeutendste. Diese Neugestaltung erfolgt mehr als ein Jahr, nachdem die Kette begonnen hatte, ihre Innenräume zu modernisieren, um die Verkaufszahlen zu steigern, was bei einigen Kunden auf Enttäuschung stieß.
Auf sozialen Medien äußerten sich konservative Stimmen empört über die Änderung. Ein prominenter Account auf der Plattform X, ehemals Twitter, erklärte: ‘Cracker Barrel ist gefallen.’ Auch Donald Trump Jr. und andere konservative Persönlichkeiten kritisierten die Entscheidung scharf. Diese Reaktionen stehen im Kontext einer breiteren Debatte über die Bemühungen von Cracker Barrel, sich stärker mit der LGBTQ+-Gemeinschaft zu verbinden und Initiativen zur Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion zu unterstützen.
Bereits 2023 geriet Cracker Barrel ins Visier rechter Kritiker, als das Unternehmen den Pride Month feierte und sich für Diversität einsetzte. Historisch gesehen war die Kette in den frühen 1990er Jahren Ziel von Protesten und Boykotten aufgrund einer umstrittenen Personalpolitik, die später als Fehler anerkannt und revidiert wurde. Die aktuelle Kontroverse um das Logo wird von einigen als übertriebene Reaktion auf eine Markenanpassung gesehen, die in einem größeren Kontext von gesellschaftlichen Veränderungen steht.

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