TORONTO / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie aus Kanada zeigt, dass ältere Erwachsene, die eine traumatische Hirnverletzung (TBI) erleiden, ein um 69 Prozent erhöhtes Risiko haben, innerhalb von fünf Jahren an Demenz zu erkranken. Die Forschung hebt die Bedeutung der Prävention von Stürzen hervor, um das Risiko von TBI und damit verbundenen Demenzerkrankungen zu reduzieren.

Eine aktuelle Studie aus Kanada hat ergeben, dass ältere Erwachsene, die eine traumatische Hirnverletzung (TBI) erleiden, ein signifikant erhöhtes Risiko haben, in den folgenden Jahren an Demenz zu erkranken. Die Untersuchung, die über einen Zeitraum von bis zu 17 Jahren 260.000 ältere Menschen beobachtete, zeigt, dass das Risiko einer Demenzdiagnose innerhalb von fünf Jahren nach einer TBI um 69 Prozent höher ist als bei Personen ohne solche Verletzungen.
Die Forscher betonen, dass Stürze die häufigste Ursache für TBIs bei älteren Erwachsenen sind. Diese Verletzungen entstehen oft, wenn der Kopf auf den Boden aufschlägt, was zu Blutergüssen oder Blutungen im Gehirn führen kann. Interessanterweise bleibt das Risiko auch nach fünf Jahren erhöht, wenn auch etwas abgeschwächt, was darauf hindeutet, dass die initialen Schäden im Gehirn möglicherweise teilweise repariert werden können.
Dr. Yu Qing Huang von der Universität Toronto, der die Studie leitete, unterstreicht die Bedeutung der Prävention von Stürzen, um das Risiko von TBI-assoziierter Demenz zu verringern. Er schlägt vor, dass spezialisierte Programme zur Demenzprävention, insbesondere für ältere Frauen in kleineren Gemeinden und einkommensschwachen Gebieten, priorisiert werden sollten. Diese Bevölkerungsgruppen sind besonders gefährdet, da Frauen tendenziell länger leben und häufiger unter Muskelabbau und Osteoporose leiden.
Die Studie zeigt auch, dass ältere Erwachsene, die in Gebieten mit geringer ethnischer Vielfalt und niedrigem Einkommen leben, nach einer TBI eher in Pflegeheime eingewiesen werden. Dies könnte auf einen Mangel an Unterstützung und Ressourcen in diesen Gemeinschaften hinweisen. Die Forschung hebt die Notwendigkeit hervor, Gesundheitsressourcen besser auf die Bedürfnisse der Bevölkerung abzustimmen, um die langfristigen Risiken von Demenz nach einer TBI zu minimieren.

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