LONDON (IT BOLTWISE) – Die britische Advertising Standards Authority (ASA) hat einen Werbespot für Sanex-Duschgel verboten, da er rassistische Stereotype transportierte. Diese Entscheidung wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich Unternehmen bei der Gestaltung von Werbung in einer zunehmend diversitätsbewussten Gesellschaft stellen müssen.

Die britische Advertising Standards Authority (ASA) hat kürzlich einen Werbespot für Sanex-Duschgel verboten, der von Colgate-Palmolive produziert wurde. Der Spot zeigte zunächst eine schwarze Frau mit trockener, irritierter Haut, gefolgt von einer weißen Frau mit glatter Haut. Diese Darstellung wurde von der ASA als potenziell diskriminierend eingestuft, da sie suggerieren könnte, dass weiße Haut der schwarzen überlegen sei.
Colgate-Palmolive verteidigte den Spot mit dem Argument, dass es sich um ein klassisches „Vorher-Nachher“-Szenario handele, das die Wirksamkeit des Produkts illustrieren solle. Das Unternehmen betonte, dass die Einbeziehung unterschiedlicher Hauttöne und Ethnien die Diversität unterstreichen sollte. Dennoch sah die ASA die Gefahr, dass die Werbung ein negatives Bild schwarzer Haut verstärken könnte.
Diese Entscheidung reiht sich in eine Serie ähnlicher Fälle ein, bei denen Werbespots aufgrund rassistischer Darstellungen gestoppt wurden. So musste Swatch kürzlich eine Anzeige zurückziehen, nachdem chinesische Nutzer die Darstellung eines Models als rassistisch bezeichnet hatten. Auch Kraft Heinz geriet in die Kritik, als eine Kampagne stereotype Rollenbilder schwarzer Väter bediente.
Für Colgate-Palmolive ist dies nicht der erste Vorfall dieser Art. Bereits in der Vergangenheit musste das Unternehmen Werbespots zurückziehen, darunter eine Zahnpasta-Werbung im Jahr 2018 wegen irreführender Wirkversprechen. Diese wiederholten Vorfälle zeigen, wie wichtig es für Unternehmen ist, bei der Gestaltung von Werbung sensibel und verantwortungsbewusst vorzugehen.

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