STUTTGART / MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer überraschenden Wendung der Automobilindustrie haben Mercedes und BMW Pläne für eine Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Verbrennungsmotoren bekannt gegeben. Diese Allianz könnte die strategische Ausrichtung beider Unternehmen nachhaltig beeinflussen.

Die Automobilbranche steht vor einem bemerkenswerten Wandel, da Mercedes und BMW eine Kooperation bei der Entwicklung von Verbrennungsmotoren in Betracht ziehen. Diese Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Elektromobilität als die Zukunft der Branche gilt. Mercedes-Chef Ola Källenius hat kürzlich die schwachen Halbjahreszahlen des Unternehmens präsentiert, was die Dringlichkeit einer strategischen Neuausrichtung unterstreicht.
Die geplante Zusammenarbeit mit BMW könnte Mercedes helfen, die Produktionskosten zu senken und die Entwicklungskosten für neue Motoren zu teilen. Ab 2027 könnte BMW Vierzylindermotoren an Mercedes liefern, was eine erhebliche Veränderung in der bisherigen Strategie von Mercedes darstellt, die sich auf Elektromobilität konzentrierte. Diese Allianz würde nicht nur die Kosten senken, sondern auch die Produktionskapazitäten beider Unternehmen effizienter nutzen.
Ein wesentlicher Grund für diese Kooperation liegt in der gestiegenen Nachfrage nach Plug-in-Hybriden, insbesondere auf Märkten wie den USA, wo Motoren aus China politisch problematisch sein könnten. Die Zusammenarbeit mit BMW bietet eine Lösung für Mercedes, um diese Nachfrage zu decken, ohne auf chinesische Zulieferer angewiesen zu sein. Die wirtschaftliche Logik hinter dieser Allianz ist klar: Gemeinsame Motorenproduktion könnte die Entwicklungskosten senken und durch größere Stückzahlen niedrigere Produktionspreise sichern.
Diese strategische Neuausrichtung könnte auch als Reaktion auf die langsamer als erwartete Marktdurchdringung von Elektromodellen gesehen werden. Während die Nachfrage nach Hybriden hoch bleibt, droht Mercedes ohne moderne Verbrenner eine Lücke im Angebot. BMW hingegen kann überschüssige Kapazitäten nutzen und sich als verlässlicher Partner präsentieren. Die Allianz könnte auch eine gemeinsame Fertigung in den USA umfassen, um Zölle zu umgehen.
Obwohl die Entscheidung noch nicht endgültig ist, arbeiten die Entwicklungschefs beider Unternehmen bereits an den technischen Details. Die Produktion der Motoren könnte im BMW-Werk Steyr erfolgen, wo bereits eine Million Aggregate jährlich hergestellt werden. Diese Kooperation könnte nicht nur die Produktionskapazitäten sichern, sondern auch einen Imagegewinn für BMW bedeuten.

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