JACKSON HOLE / LONDON (IT BOLTWISE) –

Die Rede von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der US-Notenbank, beim Jackson Hole Economic Policy Symposium wird mit Spannung erwartet. Powell steht unter erheblichem Druck, da Präsident Donald Trump wiederholt seine Unzufriedenheit mit der Zinspolitik der Fed geäußert hat. Während Trump auf Zinssenkungen drängt, um die Wirtschaft anzukurbeln, sieht sich die Fed mit einer komplexen wirtschaftlichen Lage konfrontiert, die sowohl Inflationsrisiken als auch eine Abschwächung des Arbeitsmarktes umfasst.
Analysten sind sich einig, dass die Fed in einer schwierigen Position ist. Die Inflation liegt über dem angestrebten Ziel, während die Risiken für den Arbeitsmarkt zunehmen. Ryan Sweet, Chefökonom bei Oxford Economics, betont, dass die Entscheidung über eine mögliche Zinssenkung im September von Daten abhängen wird, die Powell zum Zeitpunkt seiner Rede noch nicht vorliegen werden. Die Fed hat die Zinsen seit Dezember unverändert gelassen, um die Auswirkungen von Trumps Handelszöllen auf die US-Wirtschaft zu beobachten.
Trump hat Powell wiederholt kritisiert und ihn als „Dummkopf“ bezeichnet, weil er die Zinsen nicht schnell genug gesenkt habe. Diese Angriffe haben die Unabhängigkeit der Fed in Frage gestellt, obwohl Powell betont, dass er sich nicht einschüchtern lassen werde. Die Fed steht vor der Herausforderung, die richtige Balance zwischen der Bekämpfung der Inflation und der Unterstützung des Arbeitsmarktes zu finden.
Die jüngsten Arbeitsmarktdaten zeigen eine Abschwächung, was einige Fed-Gouverneure dazu veranlasst hat, für eine Zinssenkung zu plädieren. Christopher Waller und Michelle Bowman stimmten im Juli gegen die Entscheidung, die Zinsen unverändert zu lassen, und argumentierten, dass eine schrittweise Senkung der Zinsen helfen könnte, die Wirtschaft zu stabilisieren. Die Märkte erwarten mit einer Wahrscheinlichkeit von 73,5 Prozent eine Zinssenkung im September, doch Powell wird sich hüten, sich in seiner Rede festzulegen.

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