WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Regierung unter Donald Trump verfolgt einen neuen Ansatz in der Wirtschaftspolitik, indem sie von Unternehmen Gegenleistungen für staatliche Unterstützung fordert. Der Einstieg bei Intel könnte der Beginn einer umfassenderen Strategie sein, bei der die Regierung direkte Beteiligungen an Unternehmen anstrebt, um wirtschaftliche Interessen zu sichern.

Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump hat einen neuen wirtschaftspolitischen Kurs eingeschlagen, der auf direkte Beteiligungen an Unternehmen abzielt. Diese Strategie wurde erstmals deutlich, als die Regierung einen Anteil von zehn Prozent am Chipkonzern Intel übernahm. Trump betonte, dass dies kein Einzelfall bleiben solle, sondern vielmehr ein Modell für zukünftige Regierungsmaßnahmen darstelle.
Trump erklärte, dass Unternehmen, die von der US-Regierung Unterstützung erwarten, im Gegenzug Leistungen erbringen müssten. Dies wurde besonders deutlich bei den Exportlizenzen für Chipkonzerne wie Intel und AMD, die verpflichtet wurden, einen Teil ihrer Erlöse aus dem China-Geschäft an die Regierung abzuführen. Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass die USA von den wirtschaftlichen Aktivitäten der Unternehmen profitieren.
Die Beteiligung der Regierung an Intel wurde von einigen als Abkehr vom traditionellen amerikanischen Wirtschaftsmodell kritisiert, das auf freier Marktwirtschaft basiert. Trumps ehemaliger Vizepräsident Mike Pence äußerte Bedenken, dass solche Schritte die unternehmerische Freiheit einschränken könnten. Trump hingegen verteidigte die Maßnahme als geschäftlichen Erfolg und betonte, dass die USA dadurch erhebliche Einnahmen erzielt hätten.
Intel selbst warnte vor möglichen negativen Auswirkungen der Regierungsbeteiligung. Da ein Großteil der Erlöse aus dem Ausland stammt, könnten zusätzliche regulatorische Hürden in anderen Ländern entstehen. Dennoch sieht die US-Regierung in solchen Beteiligungen eine Möglichkeit, strategische Interessen zu wahren und die heimische Wirtschaft zu stärken.
Zusätzlich zu Intel hat die US-Regierung auch in andere Unternehmen investiert, darunter der Stahlkonzern US Steel und das Unternehmen MP Materials, das in den USA seltene Erden abbaut. Diese Investitionen sollen nicht nur wirtschaftliche Vorteile bringen, sondern auch die nationale Sicherheit stärken, indem Schlüsselindustrien im Inland gefördert werden.

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