BERLIN / FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Chinas Einfluss auf den globalen Rohstoffmarkt wächst unaufhaltsam. Eine exklusive Analyse zeigt, dass chinesische Unternehmen in den letzten zehn Jahren mehr Minen und Raffinerien übernommen haben als jedes andere Land. Experten warnen vor einer gefährlichen Abhängigkeit Europas von der Volksrepublik.

China hat in den letzten Jahren seine Position als führender Akteur im Bereich der kritischen Rohstoffe erheblich ausgebaut. Eine exklusive Analyse zeigt, dass chinesische Unternehmen in den letzten zehn Jahren weltweit 95 Fusionen und Übernahmen im Rohstoffsektor abgeschlossen haben. Diese Zahl übertrifft die der USA und der Europäischen Union bei weitem, was die wachsende Dominanz Chinas in diesem strategisch wichtigen Bereich unterstreicht.
Die Übernahmen betreffen vor allem Minen und Raffinerien, die sich außerhalb Chinas befinden. Dies ermöglicht es der Volksrepublik, ihren Einfluss auf die globale Versorgung mit kritischen Rohstoffen wie seltenen Erden, Grafit und Kobalt zu sichern. Laut der Internationalen Energieagentur liegt Chinas Marktanteil bei einigen dieser Mineralien bei fast 100 Prozent, was die Abhängigkeit anderer Länder von chinesischen Lieferungen verdeutlicht.
Experten äußern Besorgnis über diese Entwicklung. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft kritisiert die mangelnde Entschlossenheit und Umsetzungsfähigkeit der EU und Deutschlands, um mit China in diesem Bereich mitzuhalten. Auch Stefan Müller von der Deutschen Gesellschaft für Wertpapieranalyse warnt vor den Risiken einer zu großen Abhängigkeit von chinesischen Rohstofflieferungen.
Die strategische Bedeutung dieser Rohstoffe für die technologische Entwicklung und die Energiewende ist enorm. Ohne Zugang zu diesen Materialien könnten europäische Unternehmen Schwierigkeiten haben, in Bereichen wie der Elektromobilität und der erneuerbaren Energien wettbewerbsfähig zu bleiben. Daher ist es entscheidend, dass Europa seine Anstrengungen verstärkt, um alternative Bezugsquellen zu erschließen und die eigene Rohstoffversorgung zu sichern.

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