NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – John Malone, der als ‘Cable Cowboy’ bekannte Unternehmer, plant umfassende Umstrukturierungen in seinem Medienimperium. Trotz gescheiterter Fusionsgespräche mit Rupert Murdoch bleibt Malone optimistisch und sieht Chancen in der Trennung von Warner Bros Discovery und Fox. Die Aufspaltung von Warner in zwei börsennotierte Gesellschaften soll das verlustreiche Discovery-Geschäft von den profitableren Studios und Streaming-Aktivitäten trennen.

John Malone, eine der einflussreichsten Persönlichkeiten in der US-amerikanischen Medien- und Telekommunikationsbranche, verfolgt weiterhin ehrgeizige Pläne zur Umstrukturierung seines weitverzweigten Imperiums. Im vergangenen Sommer führte er ernsthafte Gespräche mit Rupert Murdoch über eine mögliche Fusion von Warner Bros Discovery und Fox. Diese Verhandlungen scheiterten jedoch, da die Integration von CNN und Fox News unter einem gemeinsamen Dach als problematisch angesehen wurde.
Malone, der trotz seines Rückzugs aus operativen Ämtern eine zentrale Figur der Branche bleibt, bestätigte in einem Interview, dass er auch mit Warner-CEO David Zaslav und Lachlan Murdoch über mögliche Strukturen sprach. Parallel dazu treibt er die Aufspaltung von Warner in zwei börsennotierte Gesellschaften voran. Ziel ist es, das verlustreiche Discovery-Geschäft von den profitableren Studios und Streaming-Aktivitäten zu trennen, um die finanzielle Stabilität zu verbessern.
Die Übernahme von Warner stellte sich als herausfordernder heraus als erwartet. Seit dem Zusammenschluss mit Discovery hat sich der Börsenwert um rund 30 Milliarden Dollar halbiert. Dennoch sieht Malone in einem fokussierten Streaming-Geschäft mit HBO und dem umfangreichsten Filmarchiv der Branche eine vielversprechende Chance. Diese Strategie könnte Warner helfen, sich im Wettbewerb mit großen Technologiekonzernen um Sportrechte und Premium-Content zu behaupten.
Auch in anderen Bereichen seines Imperiums treibt Malone Veränderungen voran. Liberty Media plant, sein 30-Prozent-Paket an Live Nation in eine neue Gesellschaft auszugliedern, während Formel 1, MotoGP und weitere Assets im Kern verbleiben. Diese Maßnahmen sollen zukünftige Transaktionen erleichtern, möglicherweise mit Partnern wie TKO, dem Eigentümer von UFC und WWE.
Malone bleibt auf Expansionskurs und erwartet eine neue Konsolidierungswelle in der Medienbranche. Er hält eine Fusion von Disney mit Warner, Paramount oder NBC Universal für denkbar. Trotz aller Transaktionen betont er, dass er bestimmte Werte bewahren möchte: Sein Anteil an den Atlanta Braves und sein irisches Castlemartin Estate stehen nicht zum Verkauf. Den Großteil seines Vermögens plant er, nach seinem Tod philanthropischen Zwecken zuzuführen.

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