LONDON (IT BOLTWISE) – DeFi-Goldprodukte, die einst als revolutionäre Investitionsmöglichkeit galten, enttäuschen zunehmend Anleger. Trotz der Versprechen von Blockchain-Technologie und Dezentralisierung bleiben die Renditen hinter traditionellen Finanzstrategien zurück. Experten fordern nun eine Neuausrichtung der DeFi-Strategien, um nachhaltige Erträge zu erzielen.

Die DeFi-Goldprodukte, die einst als innovative Lösung für Investoren galten, stehen zunehmend in der Kritik. Trotz der enormen Summen, die in tokenisiertes Gold wie Tether Gold und Paxos Gold investiert wurden, bleiben die Renditen weit hinter denen traditioneller Finanzprodukte zurück. Während traditionelle Anlagen auf Gold Renditen von 3% bis 5% erzielen, schaffen es DeFi-Produkte kaum über die 1%-Marke hinaus. Dies wirft die Frage auf, ob die Blockchain-Technologie tatsächlich die versprochene Revolution im Finanzsektor darstellt oder ob sie in diesem Fall versagt hat.
Ein Hauptproblem der DeFi-Goldprodukte ist die Praxis des Token-Drucks, die oft als Innovation getarnt wird. Viele dieser Produkte bieten hohe jährliche Prozentsätze, die jedoch auf der Ausgabe neuer Tokens basieren, anstatt auf der Generierung echter Erträge. Sobald der Token-Preis fällt oder die Emissionen eingestellt werden, brechen die Renditen oft zusammen. Diese Struktur ähnelt einem klassischen Ponzi-Schema, bei dem bestehende Werte durch Inflation umverteilt werden, anstatt neue Werte zu schaffen.
Ein weiteres Problem ist die erzwungene Komplexität, die mit DeFi-Goldinvestitionen einhergeht. Investoren, die eigentlich nur Goldexposure wünschen, werden in volatile Asset-Paare und Liquiditätspools gezwungen, was oft zu suboptimalen Ergebnissen führt. Bei Goldrallyes erleiden Liquiditätsanbieter Verluste, da ihr Gold automatisch gegen Stablecoins verkauft wird, wodurch sie die Aufwärtsbewegung verpassen, die sie eigentlich einfangen wollten. Diese Strukturen sind zudem kapitalineffizient, da sie die Hälfte der Investitionen in niedrig verzinste Stablecoins zwingen.
Die Zukunft der DeFi-Goldprodukte könnte jedoch in der Anwendung von marktneutralen Arbitragestrategien liegen, die reale Erträge durch das Einfangen von Contango-Spreads generieren. Diese Ansätze könnten es Investoren ermöglichen, reines Goldexposure mit institutionellen Renditen zu erhalten, ohne sich auf die Ausgabe neuer Tokens verlassen zu müssen. Solche Strategien könnten die DeFi-Landschaft nachhaltig verändern und den Zugang zu Hedgefonds-ähnlichen Möglichkeiten für eine breitere Investorenschicht öffnen.

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