BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Versicherungsunternehmen nutzen Homeoffice als strategischen Vorteil im Kampf um Talente. Während andere Branchen ihre Remote-Angebote reduzieren, bieten Versicherer flexible Arbeitsmodelle an, um sich im Wettbewerb abzuheben.

In der heutigen Arbeitswelt ist Flexibilität ein entscheidender Faktor, um qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. Versicherungsunternehmen haben diesen Trend erkannt und setzen verstärkt auf Homeoffice-Optionen, um sich im Wettbewerb um Talente zu behaupten. Während der Anteil der ausgeschriebenen Stellen mit Homeoffice-Option in vielen Branchen zurückgeht, bieten Versicherer in rund 77 Prozent ihrer Stellenanzeigen die Möglichkeit zur Remote-Arbeit an. Dies stellt einen deutlichen Vorteil gegenüber anderen Branchen dar, die in dieser Hinsicht zurückhaltender agieren.
Der Rückgang der Homeoffice-Angebote in anderen Sektoren könnte für Arbeitgeber teuer werden. Besonders in Bereichen, in denen die Digitalisierung voranschreitet, wie in der IT- und Medienbranche, bleibt die Nachfrage nach flexiblen Arbeitsmodellen hoch. Hier bieten 71 beziehungsweise 67 Prozent der ausgeschriebenen Stellen Homeoffice-Möglichkeiten. Versicherer haben erkannt, dass flexible Arbeitsmodelle nicht nur ein Anreiz, sondern ein Hygienefaktor im Recruiting sind.
Im Gegensatz dazu zeigen sich Banken und der öffentliche Dienst zurückhaltender. Nur knapp 48 Prozent der Stellenangebote im Bankensektor erlauben Remote-Arbeit, und im öffentlichen Dienst ist die Flexibilität noch geringer. Branchenexperten sehen hierin ein Versäumnis, da gerade in digitalisierbaren Prozessen Homeoffice längst zum Standard gehören könnte. Die Zurückhaltung könnte sich langfristig negativ auf die Wettbewerbsfähigkeit dieser Branchen auswirken.
Die Versicherungsbranche nutzt den Heimvorteil gezielt, um sich im Wettbewerb um Nachwuchs zu positionieren. In einem Markt, in dem Talente knapp sind, könnte die klare Botschaft, dass Homeoffice selbstverständlich ist, den entscheidenden Unterschied machen. Unternehmen, die keine klare Strategie für flexible Arbeitsmodelle haben, riskieren, im Recruiting ins Hintertreffen zu geraten. Der Balanceakt zwischen Effizienz, Teampräsenz und dem Wunsch nach Flexibilität bleibt eine Herausforderung, die es zu meistern gilt.

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