FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der aktuelle Rohstoffboom hat den Stahlsektor in Aufruhr versetzt. Aktien von Unternehmen wie Thyssenkrupp und Salzgitter verzeichnen deutliche Gewinne, während die Aussicht auf US-Zinssenkungen zusätzliche Impulse verspricht. Analysten beobachten gespannt die Entwicklungen auf den Rohstoffmärkten, insbesondere die Kupferpreise, die im Vorfeld wichtiger US-Arbeitsmarktdaten steigen. Auch der chinesische Markt steht im Fokus, da Prognosen einen Rückgang der Kupferproduktion erwarten lassen.
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Der Rohstoffboom hat den Stahlsektor in den letzten Tagen erheblich belebt, was sich in den Aktienkursen von Unternehmen wie Thyssenkrupp und Salzgitter widerspiegelt. Diese Unternehmen profitieren von den steigenden Rohstoffpreisen, die durch die Aussicht auf mögliche Zinssenkungen in den USA weiter angeheizt werden. Der Stoxx Europe 600 Basic Resources Index zeigt eine positive Entwicklung und nähert sich seinem Hoch aus dem Juli, was auf eine anhaltende Erholung der Minenwerte hindeutet.
Besonders bemerkenswert ist der Anstieg der Thyssenkrupp-Aktie um fast vier Prozent und der Salzgitter-Aktie um beeindruckende sieben Prozent. Während Thyssenkrupp sich der 10-Euro-Marke nähert, setzt Salzgitter seinen Erholungskurs innerhalb eines kurzfristigen Abwärtstrends fort. Auch ArcelorMittal, Europas größter Stahlkonzern, konnte in Amsterdam um zwei Prozent zulegen und führte damit den Branchenindex an. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Stahlindustrie von den aktuellen Marktbedingungen profitiert.
Ein wesentlicher Faktor für die positive Stimmung auf den Rohstoffmärkten sind die steigenden Preise für Basismetalle wie Kupfer. Diese Entwicklung wird durch die Erwartung einer möglichen Zinssenkung der US-Notenbank verstärkt, die durch eine Abschwächung des Arbeitsmarktes in den USA ausgelöst werden könnte. Analysten sind sich einig, dass die Metallpreise bereits in den vergangenen Monaten von dieser Aussicht profitiert haben, was den Stahlsektor zusätzlich beflügelt.
Auch der chinesische Markt spielt eine wichtige Rolle in diesem Szenario. Die Commerzbank hebt hervor, dass erste Prognosen einen Rückgang der Kupferproduktion in China im September erwarten lassen. Dies könnte zu verstärkten Angebotssorgen führen und die Preise weiter in die Höhe treiben. In Deutschland bleibt die politische Unterstützung für die Stahlindustrie ein entscheidender Faktor. Bundeskanzler Friedrich Merz hat die Branche zu einem Gipfeltreffen eingeladen, um die langfristige Sicherung der Stahlproduktion in Deutschland zu diskutieren.
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