TORONTO / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der Universität Toronto zeigt, dass hoher Cannabiskonsum die Erfolgschancen einer In-vitro-Fertilisation (IVF) beeinträchtigen könnte. Die Forscher fanden heraus, dass Eizellen, die THC ausgesetzt waren, häufiger chromosomale Anomalien aufwiesen. Diese Entdeckung wirft Fragen über die Auswirkungen von Cannabis auf die Fruchtbarkeit auf.

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Eine aktuelle Studie der Universität Toronto hat ergeben, dass der Konsum von Cannabis möglicherweise die Erfolgschancen einer In-vitro-Fertilisation (IVF) beeinträchtigen könnte. Die Forscher um Embryologin Cyntia Duval untersuchten 1.059 Proben von Follikelflüssigkeit, die um die sich entwickelnden Eizellen von IVF-Patientinnen entnommen wurden. Dabei wurden 62 Proben positiv auf Tetrahydrocannabinol (THC) getestet.

Die Untersuchung ergab, dass unreife Eizellen aus Flüssigkeiten mit höheren THC-Konzentrationen häufiger chromosomale Anomalien aufwiesen. Zudem neigten diese Eizellen dazu, schneller zu reifen als die Kontrollproben ohne THC-Spuren. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Konsum von Cannabis die IVF-Ergebnisse beeinflussen könnte, indem er die Wahrscheinlichkeit verringert, chromosomal normale Embryonen zu produzieren.

Obwohl die Stichprobengröße klein ist und andere Faktoren wie das Alter der Patientinnen nicht kontrolliert werden konnten, unterstreicht die Studie die potenziellen Risiken von Cannabis für die Fruchtbarkeit. Alter ist heute der größte Risikofaktor für eine verminderte Eizellqualität. Experten wie der Gynäkologe Alex Polyakov von der Universität Melbourne, der nicht an der Studie beteiligt war, warnen, dass Cannabis die Zeit bis zur Empfängnis verlängern und das Risiko eines IVF-Versagens und einer Fehlgeburt erhöhen könnte.

Während Cannabis weltweit zunehmend zur Schmerzlinderung und zur Unterstützung der psychischen Gesundheit eingesetzt wird, bleiben erhebliche gesundheitliche Bedenken bestehen. Dazu gehören der Verlust des Arbeitsgedächtnisses und ein erhöhtes Risiko für Herzkrankheiten. Der Konsum während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen, und ohne weitere Beweise ist Abstinenz während der Empfängnis die sicherste Wahl. Frühere Forschungen haben auch den Cannabiskonsum mit Problemen bei der Spermienqualität in Verbindung gebracht, was die Empfehlung unterstützt, Cannabis zu vermeiden, wenn man schwanger werden möchte.

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Cannabisnutzung könnte IVF-Erfolg beeinträchtigen
Cannabisnutzung könnte IVF-Erfolg beeinträchtigen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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