LONDON (IT BOLTWISE) – Eine umfassende Studie der Universität Bath zeigt, dass Menschen, die Cannabis zur Selbstmedikation nutzen, ein höheres Risiko für Paranoia haben als Freizeitkonsumenten. Die Untersuchung beleuchtet die Gründe für den Cannabiskonsum und die damit verbundenen gesundheitlichen Auswirkungen.

Eine aktuelle Studie der Universität Bath hat die Risiken der Selbstmedikation mit Cannabis untersucht und dabei aufgedeckt, dass Nutzer, die das Rauschmittel zur Behandlung von Angstzuständen, Depressionen oder Schmerzen verwenden, ein höheres Risiko für Paranoia aufweisen als Freizeitkonsumenten. Diese umfassende Untersuchung, die über drei Jahre hinweg durchgeführt wurde, ist die erste ihrer Art, die die Beweggründe für den Cannabiskonsum und deren Einfluss auf die Dauer der Nutzung analysiert.
Die Studie, an der 3.389 ehemalige und aktuelle Cannabiskonsumenten über 18 Jahren teilnahmen, ergab, dass Personen, die Cannabis zur Bewältigung psychischer Probleme oder aufgrund des Konsums in ihrem Umfeld nutzen, signifikant höhere Mengen konsumieren. Im Durchschnitt konsumierten die Teilnehmer zwischen 10 und 17 Joints pro Woche oder 206 Einheiten Tetrahydrocannabinol (THC), der Hauptwirkstoff von Cannabis.
Ein weiterer Bericht der Studie beleuchtet den Zusammenhang zwischen Kindheitstraumata, Paranoia und Cannabiskonsum. Mehr als die Hälfte der Befragten berichtete von traumatischen Erlebnissen in ihrer Kindheit. Dr. Tom Freeman, der leitende Wissenschaftler der Studie, betont, dass der Konsum von Cannabis zur Selbstmedikation zu einem langfristigen, chronischen Konsummuster führen kann.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Menschen, die Cannabis aus sozialen oder freizeitlichen Gründen konsumieren, tendenziell weniger Probleme haben und den Konsum langfristig reduzieren. Die Forschung wurde von der Medical Research Council finanziert und gemeinsam von der Universität Bath und dem King’s College London geleitet.

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