LONDON (IT BOLTWISE) – Neue klinische Studien aus Europa zeigen, dass Cannabis eine vielversprechende Alternative zu herkömmlichen Schmerzmitteln bei Rückenschmerzen sein könnte. Die Studien heben die Vorteile von Cannabis gegenüber Opioiden hervor, insbesondere in Bezug auf Nebenwirkungen und Wirksamkeit.

In der jüngsten Entwicklung der Schmerztherapie haben zwei bedeutende klinische Studien aus Europa gezeigt, dass Cannabis eine wirksame Alternative zu herkömmlichen Schmerzmitteln bei Rückenschmerzen sein könnte. Diese Studien, die in der renommierten Fachzeitschrift Nature Medicine veröffentlicht wurden, haben das Interesse von Experten weltweit geweckt, da sie die Wirksamkeit von Cannabis im Vergleich zu Placebos und Opioiden untersuchten.
Die erste Studie zeigte, dass ein spezielles Cannabisöl, das sowohl THC als auch CBD enthält, bei der Linderung von Rückenschmerzen effektiver war als ein Placebo. Die zweite Studie verglich dieses Cannabisöl mit Opioiden und fand heraus, dass Patienten, die Cannabis einnahmen, weniger gastrointestinale Nebenwirkungen wie Verstopfung erlebten und über einen Zeitraum von sechs Monaten eine bessere Schmerzlinderung erfuhren.
Diese Ergebnisse sind besonders bemerkenswert, da Cannabis in den USA immer noch als Schedule-1-Droge eingestuft ist, was bedeutet, dass es als Substanz ohne anerkannten medizinischen Nutzen gilt und daher stark reguliert ist. Dies erschwert die Durchführung groß angelegter klinischer Studien in den USA erheblich. Das deutsche Unternehmen Vertanical, das die Studien finanziert hat, plant, sein Cannabisöl in mehreren europäischen Ländern auf den Markt zu bringen, während die FDA eine Wiederholung der Studien in den USA fordert.
Experten wie Kevin Boehnke von der University of Michigan, der sich mit Cannabis und chronischen Schmerzen beschäftigt, bezeichnen die Studienergebnisse als bemerkenswert. Sie bestätigen frühere Forschungen, die darauf hindeuten, dass viele Menschen Cannabis anstelle von Opioiden verwenden, da es effektiver ist und weniger Nebenwirkungen hat. Dennoch gibt es auch skeptische Stimmen, die darauf hinweisen, dass die Ergebnisse spezifisch für das getestete Cannabisöl sind und nicht unbedingt auf alle Cannabisprodukte übertragbar sind.
Die Studienergebnisse könnten weitreichende Auswirkungen auf die Schmerztherapie haben, insbesondere in Ländern, in denen der Zugang zu medizinischem Cannabis eingeschränkt ist. Während die USA auf eine Zulassung warten, könnten europäische Länder von den neuen Erkenntnissen profitieren und Patienten eine sicherere Alternative zu Opioiden bieten. Die Diskussion über die Rolle von Cannabis in der Schmerztherapie wird sicherlich weitergehen, da immer mehr Forschungsergebnisse verfügbar werden.

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