LONDON (IT BOLTWISE) – Die Nutzung von YouTube-Videos zur KI-Entwicklung könnte die Existenzgrundlage vieler Content Creator bedrohen. Millionen von Videos werden ohne Erlaubnis heruntergeladen, um KI-Modelle zu trainieren, was rechtliche und ethische Fragen aufwirft. Die Auswirkungen auf die Kreativwirtschaft sind erheblich, da KI-generierte Inhalte zunehmend mit menschlichen Schöpfungen konkurrieren.
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Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) stellt eine erhebliche Bedrohung für YouTube-Kreative dar. Millionen von Videos werden ohne Erlaubnis von Tech-Unternehmen heruntergeladen, um KI-Modelle zu trainieren. Diese Praxis wirft nicht nur rechtliche Fragen auf, sondern bedroht auch die Existenzgrundlage vieler Content Creator, die ihre Expertise und Kreativität auf der Plattform teilen.
Ein besonders betroffenes Beispiel ist der YouTuber Jon Peters, dessen Kanal über eine Million Abonnenten zählt. Peters, ein professioneller Holzarbeiter, teilt seit 2010 sein Wissen über die Plattform. Doch nun könnten seine Videos, wie viele andere, durch KI-generierte Inhalte ersetzt werden, die auf denselben Daten basieren, die seine Popularität begründeten.
Die rechtlichen Implikationen dieser Praxis sind komplex. Während einige Tech-Unternehmen argumentieren, dass das Training von KI-Modellen eine Form der ‘fair use’ darstellt, sind sich die Gerichte uneinig. Die Frage, ob das Training von KI-Modellen mit urheberrechtlich geschütztem Material legal ist, wird in zahlreichen laufenden Klagen diskutiert. Die Ergebnisse dieser Verfahren könnten weitreichende Konsequenzen für die Motivation von Kreativen haben, ihre Werke online zu teilen.
Die Auswirkungen gehen jedoch über YouTube hinaus. Moderne KI-Tools sind multimodal und können auf Anfrage maßgeschneiderte Videos erstellen. Dies könnte die Art und Weise, wie Inhalte konsumiert und erstellt werden, grundlegend verändern. Unternehmen wie Google und Meta haben bereits Millionen von Videos von ihren Plattformen genutzt, um ihre KI-Modelle zu trainieren. Diese Entwicklung könnte die Kreativwirtschaft nachhaltig verändern und die Rolle menschlicher Kreativität in Frage stellen.
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