BURBANK / LONDON (IT BOLTWISE) – Disney hat sich bereit erklärt, 10 Millionen Dollar zu zahlen, um einen Rechtsstreit mit der Federal Trade Commission (FTC) beizulegen. Der Fall betrifft Datenschutzverletzungen bei Kinderinhalten auf YouTube während der Pandemie.

Die Walt Disney Company hat sich mit der Federal Trade Commission (FTC) auf einen Vergleich in Höhe von 10 Millionen Dollar geeinigt. Der Fall betrifft Datenschutzverletzungen bei Kinderinhalten, die Disney während der Pandemie auf YouTube hochgeladen hat. Dies ist der erste bekannte Fall, in dem ein YouTube-Inhaltsanbieter mit der FTC eine Einigung über Verstöße gegen den Datenschutz von Kindern erzielt hat, seit die Behörde 2019 eine wegweisende Einigung mit YouTube und dessen Muttergesellschaft Google erreicht hat.
Die FTC beschuldigt Disney, bestimmte YouTube-Videos nicht als für Kinder gemacht zu kennzeichnen, was dazu führte, dass diese Videos mit Online-Werbung gezielt angesprochen wurden. Disney räumt ein, dass es bei der Kategorisierung der Videos einen administrativen Fehler gemacht hat, insbesondere bei Videos, die während der Pandemie hochgeladen wurden. Diese Videos, meist Vorlesevideos mit Prominenten, wurden in den frühen Tagen der COVID-19-Pandemie veröffentlicht.
Die FTC behauptet, dass Disney durch die fehlerhafte Kategorisierung gegen das 1998 verabschiedete Gesetz zum Schutz der Privatsphäre von Kindern im Internet (COPPA) verstoßen hat. Dieses Gesetz verlangt von Unternehmen, Nutzer über Inhalte zu informieren, die sich an Kinder richten, wenn Datenverfolgung stattfindet, und die Zustimmung der Eltern für eine solche Verfolgung einzuholen. Die Untersuchung der FTC begann während der Biden-Administration und führte zu der Anordnung, dass Disney ein Programm zur „Zielgruppenbestimmung“ einrichten muss, um die Überprüfung von Videos vor dem Hochladen zu formalisieren.
Obwohl die betroffenen Videos nur einen kleinen Teil der insgesamt von Disney auf YouTube hochgeladenen Inhalte ausmachen, hat das Unternehmen den Fehler bei der Kennzeichnung dieser speziellen Videos eingeräumt. Ein Disney-Sprecher betonte, dass die Sicherheit und das Wohlbefinden von Kindern und Familien im Mittelpunkt der Unternehmensphilosophie stehen. Disney hat bereits Prozesse zur Einhaltung der Datenschutzbestimmungen für Kinder auf YouTube implementiert und wird diese weiter stärken.
Diese Einigung könnte den Weg für weitere Strafen gegen andere Inhaltsanbieter ebnen, die ihre Werke auf Plattformen wie YouTube verbreiten. Die Herausforderungen bei der Altersverifikation im Internet sind bekannt, und viele Plattformen haben Schwierigkeiten, sich an unterschiedliche Protokolle zu halten. YouTube selbst hat kürzlich eine ähnliche Klage mit einer Zahlung von 30 Millionen Dollar beigelegt und 2019 eine Einigung über 170 Millionen Dollar erzielt. Die Diskussionen über neue Gesetze zur Altersverifikation und den Schutz der Privatsphäre von Kindern im Internet werden weitergeführt, während Plattformen wie YouTube an der Verbesserung ihrer Sicherheitsmaßnahmen arbeiten.

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