BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Tauentzienstraße in Berlin steht vor einer bedeutenden Transformation. Ein neues Mehrfachbeauftragungsverfahren soll die Entwicklung eines multifunktionalen Gebäudeensembles vorantreiben, das Einzelhandel, Büros, Gastronomie und Kulturangebote vereint. Dieses Projekt zielt darauf ab, die Attraktivität der City West zu steigern und eine städtebauliche Lücke zu schließen.

Die Tauentzienstraße in Berlin, eine der bekanntesten Einkaufsstraßen der Stadt, steht vor einer umfassenden Neugestaltung. Das Unternehmen Midstad hat ein kooperatives Mehrfachbeauftragungsverfahren gestartet, um ein gemischt genutztes Gebäudeensemble zu entwickeln. Ziel ist es, an dieser prominenten Stelle ein Konzept zu realisieren, das sowohl städtebaulich als auch funktional überzeugt. Das Projekt soll die bestehende Lücke zum KaDeWe schließen und die Attraktivität sowie Aufenthaltsqualität der Umgebung erheblich steigern.
Im Mittelpunkt der Planungen steht die Umwandlung des bestehenden Gebäudes in der Tauentzienstraße 19. Dieses soll von einem rein auf Einzelhandel ausgerichteten Objekt in ein multifunktionales Haus umgebaut werden. Geplant sind Handelsflächen, innovative Bürokonzepte, Gastronomie, Fitness- und Gesundheitsangebote sowie eine Multifunktionshalle für Kultur- und Sportveranstaltungen. Die Transformation wird im laufenden Betrieb stattfinden, was besondere Herausforderungen an die Planung und Umsetzung stellt.
Das benachbarte Gebäude in der Tauentzienstraße 20, ehemals Sitz des Schuheinzelhändlers Leiser, soll durch einen Neubau ersetzt und in das neue Konzept integriert werden. Auch hier sind Einzelhandel, Büros und Gastronomie vorgesehen. Durch diese Maßnahmen soll ein Ensemble mit hoher städtebaulicher Qualität entstehen, das die Tauentzienstraße neu definiert und die City West als lebendigen Stadtraum stärkt.
Das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg unterstützt das Vorhaben ausdrücklich. Bezirksstadtrat Tobias Dollase betont die Bedeutung des Projekts für die Weiterentwicklung der City West. Mit dem geplanten Ensemble werde nicht nur eine städtebauliche Lücke geschlossen, sondern auch die Vielfalt der Nutzungen gestärkt. Handel, Arbeit, Gastronomie sowie Kultur- und Freizeitangebote sollen künftig an einem Ort zusammenkommen und die Attraktivität dieses zentralen Standorts erhöhen.
Für die Mehrfachbeauftragung konnte Midstad vier international renommierte Architekturstudios gewinnen: UNStudio aus Amsterdam, Herzog & de Meuron aus Basel, Holger Meyer Architekten aus Frankfurt am Main und Heatherwick Studio aus London. Diese Büros wurden in Abstimmung mit dem Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg ausgewählt und von Midstad eingeladen. Die Bewertung der eingereichten Entwürfe erfolgt anhand eines Kriterienkatalogs, der städtebauliche Konzeption, architektonische Qualität, Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und technische Realisierbarkeit gleichrangig gewichtet.
Das Verfahren startete mit der Ausgabe der Unterlagen am 4. August 2025. Die finalen Entwürfe sind bis zum 17. Oktober 2025 einzureichen, und die abschließende Entscheidung des Beurteilungsgremiums ist für den 31. Oktober 2025 vorgesehen. Im Vorfeld der Jurysitzung ist eine öffentliche Abschlusspräsentation geplant, die es der Öffentlichkeit ermöglicht, sich über das Bauvorhaben zu informieren und sich einzubringen.
Dr. Kevin Meyer, Geschäftsführer von Midstad, hebt hervor, dass die Innenstädte den Anforderungen der heutigen Zeit zunehmend nicht mehr gerecht werden, vor allem aufgrund monofunktionaler Nutzungsstrukturen. Das Aufbrechen dieser Strukturen durch die Erweiterung zeitgemäßer Nutzungsformen sei ein elementarer Hebel für eine lebenswerte Innenstadt. Mit dem Ensemble Tauentzienstraße 19-20 wolle man ein zukunftsfähiges Konzept für urbane Nutzung schaffen, das integrativ, wirtschaftlich tragfähig und architektonisch inspirierend sei.

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