LONDON (IT BOLTWISE) – Rheinmetall-CEO Armin Papperger äußert Zweifel am Wachstumspotenzial des Drohnenmarktes und warnt vor einer möglichen Blase. Trotz der Bedeutung von Drohnen im Ukraine-Konflikt sieht Papperger die Marktgröße kritisch. Rheinmetall plant dennoch, sich stärker auf das Rüstungsgeschäft zu konzentrieren und das zivile Geschäft bis 2026 zu veräußern.

Rheinmetall-CEO Armin Papperger hat auf der Messe Defence and Security Equipment International in London seine Zweifel am Wachstumspotenzial des Drohnenmarktes geäußert. Er sieht die Gefahr, dass das Geschäft mit unbemannten Luftfahrzeugen (UAVs) eine Blase sein könnte. Diese Einschätzung ist bemerkenswert, da Drohnen im Ukraine-Konflikt eine zentrale Rolle spielen und viele Rüstungsunternehmen wie Lockheed Martin und Anduril bereits stark in diesen Bereich investieren.
Der Markt für UAVs wird von vielen als wachstumsstark angesehen, doch Papperger stellt die Grundlagen dieses Marktes infrage. Er betont, dass die Preise für Drohnen, insbesondere für Kurzstreckenmodelle, stark gesunken sind. Dies führe dazu, dass Unternehmen große Stückzahlen produzieren müssten, um profitabel zu sein. Der Preisverfall betrifft auch Langstreckendrohnen, deren Kosten ebenfalls gesunken sind.
Rheinmetall plant, sich in den kommenden Jahren stärker auf das Rüstungsgeschäft zu konzentrieren und das zivile Geschäft, einschließlich der Sparte Power Systems, bis 2026 zu veräußern. Diese strategische Neuausrichtung soll dem Unternehmen ermöglichen, in neue Bereiche wie Raumfahrt und Marine zu expandieren. Papperger deutete zudem an, dass Rheinmetall den Militärschiffbauer Naval Vessels Lürssen (NVL) übernehmen könnte, um das Wachstum weiter zu beschleunigen.
Die Aktien von Rheinmetall reagierten uneinheitlich auf diese Ankündigungen. Während die Rheinmetall-Aktie im XETRA-Handel leicht zulegte, verzeichneten die Aktien der Branchenkollegen RENK und HENSOLDT Verluste. Diese Entwicklungen zeigen, dass der Markt die strategischen Entscheidungen von Rheinmetall mit gemischten Gefühlen aufnimmt. Die Zukunft des Drohnenmarktes bleibt ungewiss, und es wird spannend sein zu beobachten, wie sich Rheinmetalls Strategie in den kommenden Jahren entwickelt.

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