LONDON (IT BOLTWISE) – Der CEO von Rheinmetall, Armin Papperger, äußert Bedenken über eine mögliche Überbewertung des Drohnenmarktes. Trotz der wachsenden Bedeutung von Drohnen in militärischen Konflikten, wie dem Krieg in der Ukraine, sieht Papperger die Gefahr einer Blase. Er betont, dass die Umsätze mit Drohnen nicht so schnell wachsen wie erwartet und die Preise für UAVs weiter sinken.

In der Verteidigungsindustrie wird der Markt für unbemannte Luftfahrzeuge (UAVs) zunehmend kritisch betrachtet. Armin Papperger, CEO von Rheinmetall, äußerte auf der Messe Defence and Security Equipment International in London Zweifel an der Größe des UAV-Marktes. Er sieht die Gefahr, dass dieser Markt überbewertet sein könnte, obwohl Drohnen im Ukraine-Konflikt eine zentrale Rolle spielen.
Rheinmetall, ein führendes Unternehmen in der Rüstungsindustrie, hat bisher nicht die erwarteten Verträge mit Regierungen abgeschlossen, um den Umsatz mit Drohnen bis 2030 auf eine Milliarde Euro zu steigern. Papperger hatte zuvor angedeutet, dass dies ein realistisches Ziel sei. Aktuell rechnet das Unternehmen für dieses Jahr mit einem Umsatz von 120 bis 140 Millionen Euro im Drohnensegment.
Die Preisentwicklung bei UAVs zeigt einen klaren Trend nach unten. Kurzstreckendrohnen sind mittlerweile für etwa 1.000 Euro pro Stück erhältlich, während Langstreckendrohnen auf etwa 2.500 Euro pro Stück gefallen sind. Diese Preissenkungen erfordern, dass Unternehmen große Stückzahlen produzieren, um profitabel zu bleiben. Gleichzeitig schreitet die Technologie zur Bekämpfung von UAVs schnell voran, was deren Effektivität mindert.
Die Aktien von Rheinmetall zeigten sich im XETRA-Handel stabil, während die Papiere der Branchenkollegen RENK und HENSOLDT Verluste verzeichneten. RENK fiel um 0,45 Prozent auf 70,58 Euro, und HENSOLDT gab um 3,02 Prozent auf 93,00 Euro nach. Diese Entwicklungen spiegeln die Unsicherheiten im Markt wider, die durch die Aussagen von Papperger verstärkt wurden.

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