NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Wall Street bewegt sich auf Rekordniveau, doch die Aussichten für US-Aktienmärkte trüben sich ein. Hohe Bewertungen und schwache Konjunkturaussichten deuten auf eine mögliche Korrektur hin. Der S&P 500 zeigt ein ungewöhnlich hohes Kurs-Gewinn-Verhältnis, während der Arbeitsmarkt schwächelt.

Die Wall Street erlebt derzeit eine Phase der Unsicherheit, obwohl der S&P 500 auf Rekordniveau notiert. Die hohen Bewertungen der US-Aktienmärkte und die schwachen Konjunkturaussichten lassen die Luft für Investoren dünner werden. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis des S&P 500 liegt bei 28,8, was bedeutet, dass Unternehmen fast 29 Jahre lang den erwarteten Nettogewinn erwirtschaften müssten, um den aktuellen Kaufpreis der Aktien zu rechtfertigen. Im Vergleich dazu lag das durchschnittliche KGV der letzten zehn Jahre bei 23,4, was auf eine Überbewertung von über 20 Prozent hinweist.
Ein weiterer Faktor, der die Märkte belastet, ist der schwache Arbeitsmarkt. Im August wurden in den USA außerhalb der Landwirtschaft nur 22.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, weit unter den Erwartungen von 75.000. Die Arbeitslosenquote stieg leicht von 4,2 auf 4,3 Prozent. Diese Entwicklung signalisiert ein nachlassendes Wirtschaftswachstum, was die Rezessionsgefahr erhöht. Die Unsicherheiten in der Wirtschaftspolitik unter Präsident Trump tragen ebenfalls zur Zurückhaltung der Unternehmen bei, neue Stellen zu schaffen.
Die absehbare Konjunkturabkühlung wird durch die verhängten Einfuhrzölle weiter verstärkt. Diese führen zu steigenden Preisen für importierte Güter und belasten die Kaufkraft der Verbraucher. Da die US-Wirtschaft stark konsumgetrieben ist, könnte dies die Unternehmensgewinne und damit auch die Aktienkurse negativ beeinflussen. Die amerikanische Notenbank Fed könnte daher gezwungen sein, die Leitzinsen zu senken, um die Wirtschaft zu stützen.
Für Anleger, die über 25.000 Euro verfügen, wird empfohlen, den Aktienanteil im Portfolio zu reduzieren, insbesondere den von US-Aktien. Stattdessen könnten Anleihen, vor allem US-Staatsanleihen, eine attraktive Alternative darstellen. Diese bieten derzeit eine vergleichsweise hohe Verzinsung. Zudem sollten Anleger einen Teil ihres Kapitals in bar halten, um bei möglichen Korrekturen günstig nachkaufen zu können.

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