LONDON (IT BOLTWISE) – Ein riesiges, schmetterlingsförmiges Loch in der Sonnenatmosphäre könnte in den kommenden Tagen geomagnetische Stürme auslösen. Diese könnten spektakuläre Polarlichter in den nördlichen und südlichen Breiten sichtbar machen. Die Sonnenwinde, die von diesem koronalen Loch ausgehen, treffen voraussichtlich um den 14. September auf die Erde.

Ein schmetterlingsförmiges koronales Loch in der Sonnenatmosphäre hat sich geöffnet und sendet derzeit einen schnellen Strom von Sonnenwind in Richtung Erde. Diese Aktivität könnte in den kommenden Tagen zu moderaten geomagnetischen Stürmen führen, die spektakuläre Polarlichter am Himmel erzeugen könnten. Das koronale Loch erstreckt sich über eine beeindruckende Distanz von etwa 500.000 Kilometern und wird voraussichtlich um den 14. September die Erde erreichen.
Geomagnetische Stürme werden auf einer G-Skala von G1 (gering) bis G5 (extrem) klassifiziert. Die aktuelle Vorhersage deutet auf mögliche G2-Sturmaktivitäten hin, die durch die Interaktion des Sonnenwinds mit dem Magnetfeld der Erde entstehen. Diese Stürme können nicht nur Polarlichter hervorrufen, sondern auch Auswirkungen auf Satellitenkommunikation und Stromnetze haben.
Besonders interessant ist der sogenannte Russell-McPherron-Effekt, der um die Tagundnachtgleichen im Frühling und Herbst auftritt. In dieser Zeit ist die Ausrichtung der Erde im Weltraum so, dass das Magnetfeld der Erde leichter mit dem interplanetaren Magnetfeld des Sonnenwinds in Verbindung treten kann. Dies führt zu einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für geomagnetische Stürme.
Langfristige Studien haben gezeigt, dass geomagnetische Stürme während der Tagundnachtgleichen etwa doppelt so häufig auftreten wie während der Sonnenwenden im Juni und Dezember. Sollte sich ein G2-Sturm entwickeln, könnten Polarlichter in mittleren bis hohen Breiten der Nordhalbkugel sichtbar sein, einschließlich Kanada, Alaska, Skandinavien und Nordengland. In der Südhalbkugel könnten sie über der Antarktis und möglicherweise in Tasmanien und Neuseeland zu sehen sein.
Wie immer bei Weltraumwettervorhersagen gibt es Unsicherheiten, und die tatsächliche Stärke des Sturms hängt von den genauen Bedingungen des Sonnenwinds ab, wenn er die Erde erreicht. Dennoch, mit einem schmetterlingsförmigen koronalen Loch und dem Equinox-Effekt, stehen die Chancen gut, dass Polarlichtjäger in den kommenden Tagen belohnt werden.

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