MOSKAU / LONDON (IT BOLTWISE) – Die russische Notenbank hat ihren Leitzins um 1,0 Prozentpunkte auf 17,0 Prozent gesenkt, was weniger als erwartet ist. Trotz eines Rückgangs der Inflationsrate auf 8,1 Prozent im August bleibt das Ziel von 4,0 Prozent in weiter Ferne. Die Wirtschaft wird derzeit stark von der Rüstungsproduktion gestützt, während die Privatwirtschaft unter den hohen Zinsen leidet.

Die russische Notenbank hat kürzlich ihren Leitzins um 1,0 Prozentpunkte auf 17,0 Prozent gesenkt. Diese Entscheidung fiel geringer aus als von vielen Volkswirten erwartet, die mit einem Rückgang auf 16,0 Prozent gerechnet hatten. Im April lag der Leitzins noch bei 21,0 Prozent, was die aktuelle Anpassung als Teil einer schrittweisen Lockerungspolitik erscheinen lässt.
Obwohl die Inflationsrate im August auf 8,1 Prozent gesunken ist, bleibt das Ziel der Notenbank, die Inflation auf 4,0 Prozent zu senken, noch in weiter Ferne. Die Bank betont, dass die Wirtschaft sich auf einem ausgewogenen Wachstumspfad befindet, jedoch deuten jüngste Daten auf eine Verlangsamung im dritten Quartal hin. Die hohen Inflationserwartungen stellen weiterhin eine Herausforderung dar.
Ein wesentlicher Hintergrund für die aktuelle wirtschaftliche Lage ist die verstärkte Rüstungsproduktion, die durch den anhaltenden Konflikt mit der Ukraine angeheizt wird. Diese Entwicklung stützt die Wirtschaft, während die Privatwirtschaft unter den hohen Zinsen leidet. Der Arbeitskräftemangel treibt zudem die Löhne in die Höhe und erschwert eine Ausweitung der Produktion, was wiederum die Preise in die Höhe treibt.
Die Notenbank hat angekündigt, die Zinsen weiterhin auf einem hohen Niveau zu halten, um die Inflation in Richtung des angestrebten Ziels von vier Prozent zu lenken. Prognosen der Bank zufolge wird die jährliche Inflationsrate im Jahr 2025 auf 6,0 bis 7,0 Prozent sinken und bis 2026 das Inflationsziel erreichen. Diese langfristige Perspektive zeigt, dass die Bank trotz der aktuellen Herausforderungen an ihrer Strategie festhält.

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