SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) könnte den Arbeitsmarkt grundlegend verändern. Sam Altman, CEO von OpenAI, prognostiziert, dass insbesondere der Kundenservice als erstes betroffen sein wird. Diese Entwicklung könnte den historischen Rhythmus des Jobwechsels erheblich beschleunigen.
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Die Künstliche Intelligenz (KI) steht kurz davor, den Arbeitsmarkt nachhaltig zu verändern. Sam Altman, CEO von OpenAI, hat in einem Interview darauf hingewiesen, dass insbesondere der Kundenservice als erstes von dieser Entwicklung betroffen sein wird. Altman ist überzeugt, dass viele der derzeitigen Aufgaben im Kundenservice, die über Telefon oder Computer abgewickelt werden, künftig effizienter von KI-Systemen übernommen werden können.
Altman sieht diesen Wandel jedoch nicht als beispiellos an. Er vergleicht die aktuelle Situation mit den historischen Zyklen des Arbeitsmarktes, in denen sich Berufe alle paar Generationen grundlegend verändern. Wo frühere Umbrüche Jahrzehnte in Anspruch nahmen, könnte die KI diese Zeitspanne erheblich verkürzen. Altman spricht von einem “punktierten Gleichgewicht”, bei dem viele Veränderungen in kurzer Zeit stattfinden könnten.
Während einige Branchenexperten die Entwicklung der KI als eine schnellere Version der Industriellen Revolution betrachten, sehen andere darin eine Bedrohung für Arbeitsplätze. Adam Dorr von der Denkfabrik RethinkX prognostiziert, dass KI und Robotik bis 2045 viele Berufe obsolet machen könnten. Andere Experten, wie Ethan Mollick von der Wharton School, sind optimistischer und glauben, dass Technologie langfristig zu besseren Arbeitsplätzen führen könnte, auch wenn kurzfristig mit erheblichen Störungen zu rechnen ist.
Einige historische Beispiele zeigen, dass Automatisierung nicht immer zu einem Rückgang der Beschäftigung führt. So führte die Erfindung der Baumwollentkörnungsmaschine im 18. Jahrhundert zu einem Anstieg der Nachfrage und damit zu mehr Arbeitsplätzen. Dennoch warnen Historiker, dass technologische Umbrüche auch negative Folgen haben können, wie die Luddite-Rebellionen im 19. Jahrhundert, als Maschinen die Arbeit von Handwerkern entwerteten.
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