NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Klasse synthetischer Opioide, bekannt als Nitazene, infiltriert die Drogenszene in New York. Diese Substanzen sind weitaus potenter als Fentanyl und stellen eine erhebliche Bedrohung für die öffentliche Gesundheit dar. Trotz bestehender Maßnahmen zur Bekämpfung der Fentanyl-Krise breitet sich die Verfügbarkeit dieser gefährlichen Drogen weiter aus.

In New York taucht eine neue und gefährliche Klasse synthetischer Opioide auf: die Nitazene. Diese Substanzen, die in den 1950er Jahren als Schmerzmittel entwickelt wurden, sind nie von der US-amerikanischen Food and Drug Administration zugelassen worden. Dennoch haben sie ihren Weg in die illegale Drogenszene gefunden und sind nun eine ernsthafte Bedrohung für die öffentliche Gesundheit.
Die Nitazene, die kürzlich bei einer Razzia auf Long Island entdeckt wurden, sind laut der US-amerikanischen Drug Enforcement Administration (DEA) bis zu 100-mal potenter als Fentanyl. Diese Entdeckung markiert einen der ersten Fälle, in denen Nitazene im Nordosten der USA gefunden wurden. Die Substanzen sind in der Regel in Form von harmlos aussehenden Pillen erhältlich, was ihre Erkennung und Kontrolle erschwert.
Frank Tarentino, der Leiter des DEA-Büros in New York, betont, dass Nitazene trotz der anhaltenden Dominanz von Fentanyl auf dem Markt eine zunehmende Gefahr darstellen. Die Substanzen sind nicht nur in New York City, sondern auch in anderen Teilen des Bundesstaates wie Buffalo und Niagara Falls aufgetaucht. Seit 2022 ist ihre Präsenz stetig gewachsen, und es besteht die Möglichkeit, dass sie sich weiter ausbreiten.
Die Herausforderung bei der Bekämpfung dieser neuen Bedrohung liegt in der schnellen Anpassungsfähigkeit der kriminellen Organisationen, die diese Substanzen herstellen und vertreiben. Diese Gruppen sind in der Lage, schnell auf neue synthetische Stoffe umzusteigen, die schwerer zu erkennen und zu kontrollieren sind. Die Nitazene reagieren zwar auf Naloxon, das Medikament zur Umkehrung von Opioid-Überdosierungen, jedoch kann die Behandlung aufgrund ihrer hohen Potenz schwieriger sein.

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