DAMASKUS / LONDON (IT BOLTWISE) – Israel sieht sich schweren Vorwürfen der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch ausgesetzt. Diese beschuldigt das israelische Militär, in der Pufferzone zu Syrien Zivilisten zu vertreiben und Häuser zu zerstören. Die Vorfälle sollen seit dem Sturz von Syriens Machthaber Baschar al-Assad zugenommen haben.

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) erhebt schwere Vorwürfe gegen Israel. Laut HRW soll das israelische Militär seit Dezember 2024 in der Pufferzone zu Syrien auf den Golanhöhen Zivilisten zwangsweise vertrieben und deren Häuser zerstört haben. Diese Aktionen werden als Kriegsverbrechen eingestuft, da sie gegen internationales Recht verstoßen. HRW stützt seine Anschuldigungen auf Interviews mit Anwohnern sowie auf ausgewertetes Bildmaterial und Satellitenbilder.
Seit dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad im Dezember hat Israel seine militärischen Aktivitäten in der Region deutlich intensiviert. Die israelischen Streitkräfte sind tief in die von den Vereinten Nationen kontrollierte entmilitarisierte Pufferzone vorgedrungen, was zu Spannungen mit der syrischen Übergangsregierung unter Ahmed al-Scharaa geführt hat. Al-Scharaa hat Israel mehrfach aufgefordert, seine Truppen sofort abzuziehen.
Die Golanhöhen, ein strategisch wichtiges Gebiet, wurden 1967 von Israel im Sechstagekrieg erobert und 1981 annektiert. International wird das Gebiet weiterhin als syrisches Territorium angesehen, obwohl die USA während der ersten Amtszeit von Donald Trump den israelischen Anspruch anerkannt haben. Die Blauhelme der Undof-Mission überwachen die Pufferzone, die etwa 235 Quadratkilometer umfasst.
Israel rechtfertigt seine militärischen Aktionen mit der Bekämpfung von Waffenlagern und Nachschubwegen für proiranische Gruppen. Zudem bombardierte Israel kürzlich Gebiete im Süden Syriens, um die dort lebende Drusen-Minderheit zu schützen. Kritiker werfen Israel jedoch vor, die Region nach dem Sturz Assads bewusst destabilisieren zu wollen. HRW fordert die internationale Gemeinschaft auf, militärische Unterstützung für Israel auszusetzen, solange die mutmaßlichen Kriegsverbrechen andauern.

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