VICTORIA / LONDON (IT BOLTWISE) – Neue Forschungen der University of Victoria zeigen, dass Psychedelika wie Psilocybin und 5-MeO-DMT vielversprechende Ansätze zur Behandlung von Gehirnverletzungen bieten. Diese Substanzen könnten nicht nur die Entzündungen im Gehirn reduzieren, sondern auch die Neuroplastizität fördern. Dies eröffnet neue Perspektiven für die Therapie von Patienten mit traumatischen Hirnverletzungen, die jährlich weltweit Millionen von Menschen betreffen.

Traumatische Hirnverletzungen sind ein globales Gesundheitsproblem, das jährlich etwa 69 Millionen Menschen betrifft. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von Sportverletzungen über Verkehrsunfälle bis hin zu zwischenmenschlicher Gewalt. Trotz der Häufigkeit dieser Verletzungen gibt es nur wenige wirksame Behandlungsmöglichkeiten. Eine neue Studie der University of Victoria untersucht das Potenzial von Psychedelika wie Psilocybin und 5-MeO-DMT, um diese Lücke zu schließen.
Psilocybin, ein natürlicher Wirkstoff in bestimmten Pilzen, und 5-MeO-DMT, das in Krötengift und einigen Pflanzen vorkommt, haben in den letzten Jahren in der klinischen Forschung an Bedeutung gewonnen. Diese Substanzen könnten nicht nur bei der Behandlung von Depressionen und Angstzuständen helfen, sondern auch bei der Heilung von Gehirnverletzungen. Die Forscher der University of Victoria, darunter Zoe Plummer und Josh Allen, haben die vorhandenen Studien zu diesen Verbindungen untersucht und vielversprechende Ergebnisse gefunden.
Ein zentraler Aspekt der Forschung ist die Fähigkeit dieser Psychedelika, die Neuroplastizität zu fördern und Entzündungen im Gehirn zu reduzieren. Bei einer Gehirnverletzung kommt es oft zu einer Entzündung, die zwar kurzfristig hilfreich sein kann, aber bei anhaltender Dauer zu Problemen wie Lern- und Gedächtnisdefiziten führen kann. Die Psychedelika könnten hier eingreifen, indem sie die Entzündungsreaktion modulieren und die Bildung neuer neuronaler Verbindungen unterstützen.
Die Forscher betonen jedoch, dass weitere Studien notwendig sind, um die genauen Wirkmechanismen dieser Substanzen zu verstehen. Insbesondere müssen Faktoren wie Alter, Geschlecht und bestehende Gesundheitszustände berücksichtigt werden, um die Sicherheit und Wirksamkeit der Behandlung zu gewährleisten. Dennoch bieten diese Verbindungen eine vielversprechende Perspektive für die Behandlung von Hirnverletzungen und könnten langfristig auch das Gesundheitssystem entlasten.

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