KIEW / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein bedeutendes Radioteleskop in der Krim, das einst für Weltraummissionen und die Suche nach außerirdischem Leben genutzt wurde, wurde durch einen ukrainischen Drohnenangriff zerstört. Diese Maßnahme soll verhindern, dass Russland das Teleskop für militärische Zwecke einsetzt.

Ein ukrainischer Drohnenangriff hat das RT-70 Radioteleskop in der Krim zerstört, das einst für Weltraummissionen zu Mars und Venus sowie zur Kontaktaufnahme mit potenziellem außerirdischem Leben genutzt wurde. Das 230 Fuß hohe Teleskop wurde von der Ukraine gezielt angegriffen, um zu verhindern, dass Russland es für militärische Zwecke einsetzt. Seit der Annexion der Krim im Jahr 2014 war das Teleskop unter russischer Kontrolle und wurde für militärische Kommunikationszwecke aufgerüstet.
Das RT-70 diente als Antenne für das GLONASS-Satellitennavigationssystem, das russische Pendant zum amerikanischen GPS. Berichten zufolge erhöhte die Nutzung des Teleskops die Genauigkeit von GLONASS um etwa 30 Prozent. Der Angriff zielte auf den 200-Kilowatt-Radioempfänger im Herzen des Teleskops, der 2011 in Moskau maßgefertigt wurde. Die Zerstörung dieses Empfängers macht eine Reparatur des Teleskops für Russland in naher Zukunft unwahrscheinlich.
Das Teleskop war eines von drei RT-70 Radioteleskopen, die in den 1970er Jahren in der ehemaligen Sowjetunion gebaut wurden, um das sowjetische Deep Space Network zu bilden. In den 2000er Jahren war das Teleskop an mehreren Initiativen beteiligt, die darauf abzielten, Nachrichten an potenziell bewohnbare Planeten außerhalb unseres Sonnensystems zu senden. Viele dieser Nachrichten haben ihre Ziele noch nicht erreicht, die früheste wird 2029 einen erdähnlichen Planeten erreichen.
Die Zerstörung des Teleskops ist ein weiterer Schlag für die wissenschaftliche Infrastruktur in der Region, die seit der Annexion der Krim durch Russland unter Druck steht. Andere astronomische Einrichtungen in der Krim, wie das Shain-Spiegelteleskop und die Simez-Sternwarte, sind ebenfalls unter russischer Kontrolle. Der Krieg hat auch andere wissenschaftliche Einrichtungen in der Ukraine schwer beschädigt, wie das Giant Ukrainian Radio Telescope in Charkiw, das während der russischen Besatzung erheblich gelitten hat.

- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Technical Product Owner (gn) AI

Senior Software Architect Conversational AI (all genders)

AI Automation Engineer – Generative KI (m/w/d)

Duales Studium Informatik/Künstliche Intelligenz (B.Sc.), Campusmodell Bremen/Stuttgart 2026 (w/m/d)

- Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Ukrainische Drohnen zerstören russisches Radioteleskop in der Krim" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Ukrainische Drohnen zerstören russisches Radioteleskop in der Krim" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Ukrainische Drohnen zerstören russisches Radioteleskop in der Krim« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!