MOSKAU / LONDON (IT BOLTWISE) – Russlands Einnahmen aus Öl und Gas sind im September um 23 Prozent gesunken, was erhebliche Auswirkungen auf den Staatshaushalt und die Finanzierung des Ukraine-Kriegs haben könnte. Der Rückgang der Einnahmen ist auf fallende Weltmarktpreise und die Aufwertung des Rubels zurückzuführen. Diese Entwicklung stellt eine erhebliche Herausforderung für den Kreml dar, der mit den höchsten Militärausgaben seit dem Kalten Krieg konfrontiert ist.

Russlands Einnahmen aus dem Verkauf von Öl und Gas sind im September um 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken, was die wirtschaftliche Stabilität des Landes erheblich gefährden könnte. Die Einnahmen beliefen sich auf 592 Milliarden Rubel, was etwa sechs Milliarden Euro entspricht. Diese Entwicklung ist besonders besorgniserregend, da Öl und Gas etwa ein Viertel der russischen Staatseinnahmen ausmachen.
Die Gründe für diesen Rückgang sind vielfältig. Zum einen sind die Weltmarktpreise für fossile Brennstoffe gesunken, zum anderen hat sich der Rubel aufgewertet, was die Einnahmen in ausländischer Währung schmälert. Diese Faktoren führen zu einem erheblichen finanziellen Aderlass für Moskau, das ohnehin mit den höchsten Militärausgaben seit dem Ende des Kalten Krieges konfrontiert ist.
Der Krieg in der Ukraine, der mittlerweile im vierten Jahr andauert, verschlingt Milliarden an Ressourcen. Gleichzeitig muss der Kreml den Haushalt für 2026 planen, wobei die Einnahmen immer unsicherer werden. In diesem Kontext prüft die russische Regierung, die Mehrwertsteuer von 20 auf 22 Prozent zu erhöhen, um kurzfristig zusätzliche Mittel zu generieren. Dieser Schritt könnte jedoch die ohnehin schwache Kaufkraft der Bevölkerung weiter belasten.
Die Abhängigkeit Russlands von fossilen Rohstoffen bleibt eine Achillesferse der Wirtschaft. Trotz Bemühungen, neue Absatzmärkte in Asien zu erschließen und Sanktionen zu umgehen, bleibt die Abhängigkeit von Öl und Gas extrem hoch. Sollte der Ölpreis weiter fallen, könnte Moskau schnell in eine finanzielle Klemme geraten, was unmittelbare Auswirkungen auf den Kriegshaushalt hätte.

- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

Duales Studium Data Science & Künstliche Intelligenz (B.Sc.) 2026

Technischer Product Owner (m/w/d) Daten- und KI-Plattformen

Werkstudent KI und Digitalisierung (m/w/d)

- Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Russlands Einnahmen aus Öl und Gas sinken drastisch" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Russlands Einnahmen aus Öl und Gas sinken drastisch" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Russlands Einnahmen aus Öl und Gas sinken drastisch« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!