CAMBRIDGE / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Verlust des MethaneSAT-Satelliten stellt die Umweltforschung vor neue Herausforderungen. Trotz des Ausfalls bleibt die Mission zur Reduzierung von Methanemissionen im Fokus. Die gesammelten Daten bieten wertvolle Einblicke in die Methanintensität der Öl- und Gasindustrie und eröffnen neue Möglichkeiten zur Emissionsüberwachung.

Der Verlust des MethaneSAT-Satelliten, der von der Environmental Defense Fund initiiert wurde, stellt einen bedeutenden Rückschlag für die Überwachung von Methanemissionen dar. Methan, ein Treibhausgas, das weitaus stärker als Kohlendioxid wirkt, steht im Zentrum der Bemühungen, die Erderwärmung kurzfristig zu reduzieren. Der Satellit, der als der fortschrittlichste seiner Art galt, sollte globale Methanemissionen kartieren und verfolgen, um Lecks insbesondere in der Öl- und Gasindustrie zu schließen.
Die Hauptinstrumente des Satelliten, darunter ein hochsensibler Spektrometer, wurden von einem Team unter der Leitung von Harvard-Wissenschaftlern entwickelt. Diese Technologie sollte Methanquellen mit bisher unerreichter Präzision aus dem Weltraum erkennen. Trotz des Verlusts des Satelliten bleibt das Ziel, eine quantitative Bewertung der Methanemissionen zu liefern, bestehen. Die bereits gesammelten Daten bieten wertvolle Einblicke in die Methanintensität und die Emissionsmuster der Öl- und Gasindustrie.
Professor Steven Wofsy, der leitende Wissenschaftler des Projekts, betont, dass die gesammelten Daten weiterhin genutzt werden können, um die Methanemissionen zu analysieren und zu reduzieren. Die Mission von MethaneSAT war es, diese Emissionen zu charakterisieren und über die Zeit zu verfolgen. Auch wenn der Satellit verloren ist, gibt es Pläne, die gewonnenen Erkenntnisse auf andere Satellitendaten anzuwenden und mit Hilfe von Flugzeugsensoren weiterzuführen.
Die Finanzierung des MethaneSAT-Projekts durch private Mittel war ein Novum in der Satellitenentwicklung. Ob diese Finanzierungsform für zukünftige Projekte fortgesetzt wird, bleibt abzuwarten. Der Verlust des Satelliten zeigt jedoch die Notwendigkeit auf, weiterhin in Technologien zu investieren, die zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen beitragen können. Die gesammelten Daten und die entwickelten Methoden bieten eine Grundlage für zukünftige Bemühungen, die Methanemissionen weltweit zu überwachen und zu reduzieren.

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