HAMBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Die HanseMerkur Grundvermögen AG hat ihren fünften Finanzierungsfonds ins Leben gerufen, um Darlehen für hochwertige Immobilien in Deutschland, Österreich und der Schweiz bereitzustellen. Der Fonds bietet eine Alternative zu traditionellen Bankenfinanzierungen und zielt darauf ab, bestehende Refinanzierungslücken zu schließen. Mit einem Volumen von bis zu 500 Millionen Euro richtet sich der Fonds an institutionelle Investoren und verspricht eine Zielrendite von 6,5 Prozent pro Jahr.

Die HanseMerkur Grundvermögen AG hat mit dem „Finanzierungsfonds V“ ein neues Kapitel in der Immobilienfinanzierung aufgeschlagen. Der Fonds zielt darauf ab, Darlehen für erstklassige, Cashflow-generierende Immobilien in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu vergeben. Diese Initiative bietet eine willkommene Alternative zu den zunehmend restriktiven Kreditvergaben durch Banken und adressiert die wachsenden Refinanzierungslücken im Immobilienmarkt.
Im Zentrum des Fonds stehen Nachrang-Finanzierungen, die laufende Zinseinnahmen generieren, sowie Konsortial-Finanzierungen, bei denen die HanseMerkur als Junior-Partner auftritt. Auch Whole-Loan-Finanzierungen sind Teil des Portfolios. Die Darlehensbeträge bewegen sich zwischen 5 und 50 Millionen Euro, mit einem Loan-to-Value-Verhältnis von 60 bis 75 Prozent. Ausschließlich Bestandsimmobilien sowie „Manage to green“- und Capex-Maßnahmen werden finanziert, während reine Projektentwicklungen ausgeschlossen sind.
Der Fonds ist als Luxemburger Vehikel (S.C.S., SICAF-RAIF) konzipiert und richtet sich an deutsche und internationale institutionelle Investoren. Diese können gemeinsam mit der HanseMerkur Versicherungsgruppe in ein diversifiziertes Portfolio solider Finanzierungen investieren. Die HanseMerkur selbst bleibt dauerhaft mit einem Anteil von 20 bis 30 Prozent am Portfolio beteiligt. Die Zielrendite liegt bei 6,5 Prozent pro Jahr nach Kosten, bei einer Laufzeit von 15 Jahren.
Das Fondsvolumen soll bis zu 500 Millionen Euro erreichen, wobei der Investitionsschwerpunkt auf hochwertigen Immobilien mit solider Kapitaldienstfähigkeit liegt. Finanziert werden Büro- und Wohnimmobilien, Einzelhandelsflächen, Logistikobjekte, gemischt genutzte Immobilien, Parkhäuser sowie Hotels in etablierten Lagen oder an Standorten mit erkennbarem Entwicklungspotenzial. Ergänzend werden auch Refurbishment-Projekte im Sinne eines „Manage to green“-Ansatzes berücksichtigt.
Der Fonds ist als Artikel-8-Fonds gemäß EU-Offenlegungsverordnung klassifiziert und integriert ökologische, soziale und unternehmerische Kriterien (ESG) in seine Investitionsentscheidungen. Malte Andes, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der HanseMerkur Grundvermögen, betont die Vorteile des bewährten Seeding-Ansatzes, bei dem die HanseMerkur das Eigenkapital für Anfangsinvestitionen bereitstellt, bevor der Fonds für Dritte geöffnet wird.
Antje Gause, Leiterin Finanzierung und Beteiligungsmanagement bei der HanseMerkur Grundvermögen, erklärt, dass nur Projekte finanziert werden, die auch für einen Ankauf in Frage kämen. Derzeit befinden sich mehrere Darlehen für den neuen Fonds im Prüfprozess. Die HanseMerkur Grundvermögen verwaltet ein Immobilienvermögen von mehr als 7 Milliarden Euro, davon rund 1 Milliarde Euro in Finanzierungsfonds.

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