PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Robin Radar, ein niederländisches Unternehmen, hat seine Ursprünge in der Vogelbeobachtung und sich zu einem führenden Anbieter von Drohnenerkennungssystemen entwickelt. Mit der steigenden Bedrohung durch Drohnenschwärme in modernen Konflikten hat das Unternehmen seine Technologie erfolgreich angepasst, um militärische Anwendungen zu unterstützen.

Robin Radar, ein niederländisches Unternehmen, das ursprünglich für die Vogelbeobachtung gegründet wurde, hat sich in den letzten Jahren zu einem bedeutenden Akteur im Bereich der Drohnenerkennung entwickelt. Die Firma begann in den frühen 2010er Jahren mit der Drohnenerkennung, als sie nach vorhersehbaren Zielen suchte, um ihre Vogelradare zu validieren. Die Entscheidung, Drohnen anstelle von Tauben zu verwenden, erwies sich als weitsichtig, da Drohnenerkennung heute den Großteil des Umsatzes von Robin Radar ausmacht.
Mit der zunehmenden Nutzung von Drohnen in modernen Konflikten, insbesondere in Schwärmen, ist die Fähigkeit, eine große Anzahl von Zielen gleichzeitig zu erkennen, von entscheidender Bedeutung. Robin Radar, das aus der Vogelradar-Welt stammt, in der immer viele Vögel in der Luft sind, hatte keine Schwierigkeiten, diese Herausforderung zu meistern. Das Unternehmen war 2023 das zweitschnellst wachsende Unternehmen in der europäischen Luft- und Raumfahrt, direkt hinter dem finnischen Unternehmen ICEYE.
Ein bedeutender Meilenstein für Robin Radar war der Verkauf von 51 IRIS-Drohnenradaren an das niederländische Verteidigungsministerium, die an die Ukraine gespendet wurden. Diese Radare, die weniger als eine Million Dollar pro Einheit kosten, sind nun in der Lage, auf Fahrzeugen montiert zu werden und bieten eine erweiterte Erkennungsreichweite von bis zu 12 Kilometern. Diese Entwicklungen wurden durch direktes Feedback von ukrainischen Bedienern inspiriert, die die Radare an der Frontlinie einsetzen.
Die Kriegssituation in der Ukraine hat sich als Testfeld für Robin Radar erwiesen, wobei das Unternehmen seine Systeme kontinuierlich verbessert, um den Anforderungen der modernen Kriegsführung gerecht zu werden. Die Rückmeldungen von der Front haben zur Entwicklung einer mobilen Version des IRIS-Radars geführt, und das Unternehmen hat kürzlich ein Software-Update veröffentlicht, das die Erkennungsreichweite erheblich erweitert. Diese Anpassungen machen das IRIS-Radar zu einem der ersten serienmäßigen Radare, die in der Lage sind, Shahed-Munitionen und andere Drohnen über große Entfernungen zu erkennen und zu klassifizieren.
Mit der zunehmenden Bedeutung von Drohnen in militärischen Anwendungen sieht Robin Radar eine Verschiebung des Interesses von der Ukraine hin zu NATO-Ländern, die in ihre eigenen Fähigkeiten investieren. Das Unternehmen füllt eine Marktlücke für kosteneffiziente Kurzstrecken-Drohnenradare und hat Vertriebsvereinbarungen mit großen Radarherstellern wie Thales und Saab. Diese Partnerschaften ermöglichen es Robin Radar, seine Technologie in einer Vielzahl von Anwendungen zu integrieren, von der Verteidigung bis hin zu zivilen Märkten wie Flughäfen und Windparks.

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