BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Saatguthersteller KWS Saat hat ehrgeizige Wachstumspläne angekündigt, die ein jährliches Umsatzwachstum von 3 bis 5 Prozent bis 2028 vorsehen. Trotz eines herausfordernden Agrarumfelds und schwächelnder Rentabilität plant das Unternehmen, die Dividende zu erhöhen, was Aktionäre erfreuen dürfte.

KWS Saat, ein führender Anbieter im Saatgutmarkt, hat seine Wachstumsstrategie für die kommenden Jahre vorgestellt. Das Unternehmen plant, seinen Umsatz jährlich um 3 bis 5 Prozent zu steigern, trotz der aktuellen Herausforderungen im Agrarsektor. Diese ambitionierten Pläne kommen zu einer Zeit, in der die Rentabilität des Unternehmens bis zum Geschäftsjahr 2028 voraussichtlich stabil bleiben wird.
Die Ankündigung einer erhöhten Dividende ist eine willkommene Nachricht für die Aktionäre. KWS plant, die Dividende um 25 Cent auf 1,25 Euro je Aktie zu erhöhen und die Ausschüttungsquote auf 25 bis 30 Prozent des bereinigten Ergebnisses anzuheben. Diese Maßnahmen sollen das Vertrauen der Investoren stärken, obwohl die Aktie am Markt zunächst mit einem Kursverlust von über zwei Prozent reagierte.
Analysten zeigen sich geteilter Meinung über die jüngsten Entwicklungen. Oliver Schwarz von Warburg Research betont, dass die Jahresbilanz und der Ausblick weitgehend den Erwartungen entsprachen. Konstantin Wiechert von der Baader Bank hingegen äußerte sich überrascht, da die Ergebniskennziffern hinter den Erwartungen zurückblieben. Dennoch sieht er in der erhöhten Dividende und dem optimistischen Ausblick Potenzial für positive Prognosen.
KWS fokussiert sich auf Wachstumsbereiche wie Gemüsesaatgut und innovative Züchtungsmethoden, um seine Ziele zu erreichen. Finanzvorstand Jörn Andreas hebt hervor, dass positive finanzielle Entwicklungen wie ein verbesserter Mittelzufluss und eine reduzierte Nettoverschuldung Investitionsmöglichkeiten eröffnen. Für das Jahr 2025/26 wird ein organisches Umsatzwachstum von etwa drei Prozent erwartet, was am unteren Ende der Mittelfristprognose liegt.
Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte KWS einen Umsatz von 1,68 Milliarden Euro, was dem Vorjahresniveau entspricht. Während das Gemüsesaatgut deutlichen Aufwind erfuhr, verzeichneten Getreide und Mais Rückgänge. Das EBITDA sank um 13,4 Prozent auf 350,5 Millionen Euro, und der Gewinn verringerte sich um etwa 25 Prozent auf 140 Millionen Euro. Dennoch konnte KWS einen Veräußerungsgewinn von 96,4 Millionen Euro aus dem Verkauf des südamerikanischen Mais- und Sorghumgeschäfts erzielen.

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