FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Autoindustrie verzeichnet einen dramatischen Rückgang bei den Investitionen in Industrieroboter. Im vergangenen Jahr sank die Zahl der Installationen um 25 Prozent, was den niedrigsten Stand seit 15 Jahren markiert. Besonders betroffen sind die Automobilzulieferer, die einen Rückgang von 34 Prozent hinnehmen mussten. Diese Entwicklung wirft Fragen über die wirtschaftlichen Faktoren und die zukünftige Marktentwicklung auf.

Die deutsche Autoindustrie steht vor einer signifikanten Herausforderung: Die Investitionen in Industrieroboter sind im vergangenen Jahr um 25 Prozent gesunken. Dies ist der niedrigste Stand seit 15 Jahren, wie die International Federation of Robotics (IFR) berichtet. Besonders betroffen sind die Automobilzulieferer, die einen Rückgang von 34 Prozent verzeichnen mussten. Die Fahrzeughersteller selbst verzeichneten einen Rückgang von 15 Prozent bei neuen Roboterinstallationen.
Dieser Rückgang ist nicht nur auf Deutschland beschränkt. Auch in anderen europäischen Ländern wie Frankreich, Tschechien und Italien sind zweistellige Rückgänge zu verzeichnen. Spanien bildet eine Ausnahme mit einem Rückgang von nur einem Prozent. Ungarn hingegen verzeichnete dank Großprojekten eine Vervierfachung der Installationen. Insgesamt sank die Installation von Industrierobotern in der europäischen Autoindustrie um fünf Prozent.
Laut Susanne Bieller, Generalsekretärin der IFR, leidet die Automobilbranche unter einem Absatzproblem, insbesondere bei Elektroautos. Politische Unsicherheiten und unpassende Investitionszyklen tragen zu einem Investitionsstau bei. Der Anteil der Autoindustrie an den Neuinstallationen von Robotern in Deutschland sank von 35 auf 26 Prozent zwischen 2021 und 2024.
Die schleppende Entwicklung der Elektromobilität und der Rückgang der Autoverkäufe, insbesondere in China, belasten die Hersteller zusätzlich. US-Zölle verschärfen die Situation, indem sie den operativen Gewinn schmälern. Auch bei den Zulieferern sieht es düster aus, da viele Werke unter ihrer Kapazität laufen. Diese angespannte Lage zwingt Unternehmen zu Einsparmaßnahmen.
Im Gegensatz dazu verzeichnete die deutsche Wirtschaft insgesamt nur einen geringen Rückgang bei der Installation neuer Roboter. Die Zahl lag mit rund 27.000 Einheiten nur knapp fünf Prozent unter dem Rekordhoch des Vorjahres. Besonders die metallverarbeitende Industrie, die Chemie- und Kunststoffindustrie sowie die Elektroindustrie konnten einen nennenswerten Zuwachs in der Roboternutzung verzeichnen.

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