BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Nach einem dreijährigen Streit hat der Internationale Dönerverband seinen Antrag auf EU-weite Regulierung zurückgezogen. Dies sichert die kulinarische Vielfalt des Döners in Deutschland, die durch strikte Standards bedroht war. Die Entscheidung wurde von deutschen Produzenten und Politikern begrüßt, die sich gegen eine Harmonisierung ausgesprochen hatten.

Die Debatte um die Regulierung von Dönerfleisch in der Europäischen Union hat nach drei Jahren ein Ende gefunden. Der Internationale Dönerverband (Udofed) hat seinen Antrag auf Aufnahme von Döner in die EU-Liste der “garantiert traditionellen Spezialitäten” zurückgezogen. Diese Entscheidung bewahrt die Vielfalt der Dönerproduktion in Deutschland, die durch die angestrebten einheitlichen Standards bedroht war.
Der Antrag des Udofed zielte darauf ab, Dönerfleisch nach strikten Standards innerhalb der EU zu produzieren. Dies hätte bedeutet, dass die bekannten Dönerspieße nur noch aus spezifischem Rind- oder Schaffleisch bestehen dürften. Auch die Marinade und die Herstellungsprozedur sollten standardisiert werden. Diese Pläne stießen auf erheblichen Widerstand aus Deutschland, wo sowohl die Regierung als auch die Fleisch- und Gastronomiebranche gegen eine solche Harmonisierung protestierten.
Die deutsche Dönerindustrie, die einen Umsatz von 2,4 Milliarden Euro generiert, sah sich in ihrer kulinarischen Tradition bedroht. Der Verband der Dönerproduzenten Deutschlands (VDD) äußerte seine Erleichterung über den Rückzug des Antrags und feiert den Fortbestand der hiesigen Döner-Vielfalt. Die Pläne des Udofed hätten nicht nur die Verwendung von Kalbs-, Rind- und Putenfleisch gefährdet, sondern auch neue Bezeichnungen für bekannte Gerichte erforderlich gemacht.
Der Rückzug des Antrags wird als Vorsichtsmaßnahme gesehen, um einem drohenden Misserfolg vorzubeugen, da sich in EU-Kreisen kaum Unterstützung abzeichnete. Prominente Kritiker wie Markus Söder und Cem Özdemir sowie das Bundeslandwirtschaftsministerium hatten vor den weitreichenden Konsequenzen gewarnt. Die kulturelle Symbolkraft des Döners in Deutschland bleibt somit gewahrt, und die Branche kann sich weiterhin auf ihre bewährten Rezepturen und Produktionsmethoden stützen.

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