CUPERTINO / LONDON (IT BOLTWISE) – Apple steht vor Herausforderungen bei der Einhaltung der EU-Digital Markets Act (DMA)-Vorgaben. Die Einführung neuer Funktionen wie KI-gestützte Live-Übersetzungen für AirPods und iPhone-Mirroring verzögert sich, da die Kompatibilität mit Drittanbietergeräten die Datensicherheit gefährdet.

Apple sieht sich mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, um die Anforderungen des Digital Markets Act (DMA) der Europäischen Union zu erfüllen. Diese Regelungen zwingen das Unternehmen, seine proprietären Funktionen für Drittanbietergeräte zu öffnen, was zu Verzögerungen bei der Einführung neuer Features in Europa führt. Besonders betroffen sind Funktionen wie die KI-gestützte Live-Übersetzung für AirPods, das iPhone-Mirroring und die Anzeige von besuchten Orten sowie bevorzugten Routen in Apple Maps.
Die Interoperabilitätsanforderungen des DMA verlangen von Unternehmen, dass sie ihre Apps und Gerätefunktionen auch auf Hardware von Drittanbietern verfügbar machen. Apple argumentiert jedoch, dass dies die Datensicherheit und den Schutz der Privatsphäre der Nutzer gefährden könnte. Trotz dieser Bedenken arbeitet das Unternehmen intensiv daran, die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen, auch wenn dies bedeutet, dass die Liste der in Europa verzögerten Funktionen länger wird.
Einige Fortschritte sind jedoch sichtbar. Die neueste iOS 26.1 Beta-Version deutet darauf hin, dass eine Funktion zur Weiterleitung von Benachrichtigungen es ermöglichen wird, iPhone-Benachrichtigungen auf Geräten von Drittanbietern, wie Smartwatches, anzuzeigen. Zudem gibt es Hinweise auf eine Funktion, die das Pairing von iPhones mit Zubehör von Drittanbietern erleichtern soll.
Apple hat die EU aufgefordert, den DMA zu überdenken und durch eine gesetzliche Regelung zu ersetzen, die besser geeignet ist, die Balance zwischen Innovation und Sicherheit zu wahren. Das Unternehmen argumentiert, dass die aktuellen Regelungen den geschlossenen Produktökosystem-Ansatz von Apple untergraben könnten, der viele Nutzer an die Marke bindet. Die EU hat Apple bis Ende des Jahres Zeit gegeben, die meisten dieser Funktionen für europäische Nutzer zu öffnen, andernfalls drohen weitere Bußgelder.

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