SCHWÄBISCH HALL / LONDON (IT BOLTWISE) – In Schwäbisch Hall sorgt ein neues Gesetz für Aufsehen, das die Öffnungszeiten digitaler Mini-Supermärkte an Sonntagen einschränken soll. Unternehmer Christoph Sarnowski, der bereits mehrere solcher Läden betreibt, sieht die geplanten Regelungen kritisch. Während die Landesregierung einen Kompromiss anstrebt, befürchten Betreiber negative Auswirkungen auf ihre Geschäftsmodelle.

Die Einführung digitaler Mini-Supermärkte hat in den letzten Jahren für Aufsehen gesorgt. Diese innovativen Läden, die ohne Personal auskommen und rund um die Uhr geöffnet sind, bieten eine neue Art des Einkaufens, die besonders in ländlichen Gebieten auf Interesse stößt. Doch nun plant die Landesregierung, die Öffnungszeiten dieser Geschäfte an Sonntagen einzuschränken. Ein Gesetzentwurf sieht vor, dass digitale Supermärkte sonntags nur noch acht Stunden geöffnet sein dürfen und dies nur, wenn sie eine maximale Größe von 150 Quadratmetern nicht überschreiten.
Christoph Sarnowski, ein Unternehmer aus Schwäbisch Hall, der bereits fünf solcher Mini-Supermärkte unter dem Namen ORTkauf betreibt, zeigt sich von den geplanten Regelungen wenig begeistert. Er versteht zwar die Notwendigkeit einer gesetzlichen Regelung für diese bisher in einer Grauzone operierenden Geschäfte, kritisiert jedoch die spezifischen Einschränkungen. Besonders ärgert ihn die Vorgabe, während der Gottesdienstzeiten schließen zu müssen, was er als unnötig empfindet.
Im Gegensatz dazu sieht Handelsprofessor Stephan Rüschen von der Dualen Hochschule Heilbronn den Gesetzentwurf als tragbaren Kompromiss. Er weist darauf hin, dass es Kommunen gibt, die den Sonntagsverkauf komplett verbieten wollten. Trotz der Einschränkungen sieht er gute Erfolgschancen für die Mini-Supermärkte, insbesondere in ländlichen Regionen, wo sie eine wichtige Versorgungslücke schließen können.
Eine kürzlich veröffentlichte Studie der DHBW zeigt, dass digitale Supermärkte das Leben vieler Menschen erleichtern. Rund 82 Prozent der befragten Kunden gaben an, dass ihnen die Mini-Läden den Alltag erleichtern, obwohl die Preise dort etwa zehn Prozent höher sind als im regulären Einzelhandel. Dennoch akzeptieren über 87 Prozent der Befragten diese Preisgestaltung.
Christoph Sarnowski bleibt trotz der geplanten Gesetzesänderungen optimistisch. Seine Läden verzeichnen täglich zwischen 100 und 130 Kunden, und er plant, noch in diesem Jahr zwei weitere Filialen zu eröffnen. Er sieht die neuen Regelungen zwar als Dämpfer, glaubt jedoch nicht, dass sie den Erfolg seines Geschäftsmodells ernsthaft gefährden werden.

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