NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Nach einer Phase der Unsicherheit erholen sich die US-Börsen wieder. Die jüngsten Inflationsdaten aus den USA haben den Marktteilnehmern Hoffnung gegeben, dass die US-Notenbank Fed Spielraum für weitere Zinssenkungen hat. Der Dow Jones und der S&P 500 konnten ihre Verluste ausgleichen, während der NASDAQ 100 ebenfalls an Boden gewann.

Die US-amerikanischen Börsen haben sich nach einer Phase der Unsicherheit wieder stabilisiert. Nach drei aufeinanderfolgenden Verlusttagen, die auf eine vorherige Rekordjagd folgten, haben die jüngsten Inflationsdaten aus den USA den Marktteilnehmern Hoffnung gegeben. Diese Daten deuten darauf hin, dass die US-Notenbank Fed möglicherweise Spielraum für weitere Zinssenkungen hat, was den Aktienmärkten Auftrieb verlieh.
Der Dow Jones Industrial Average stieg um 0,79 Prozent auf 46.312,57 Punkte, was den zuvor aufgelaufenen Wochenverlust wettmacht. Auch der S&P 500 konnte um 0,55 Prozent auf 6.640,97 Punkte zulegen. Der technologielastige NASDAQ 100 schüttelte seine zeitweisen Verluste ab und legte um 0,29 Prozent auf 24.468,48 Punkte zu, obwohl er auf Wochensicht noch ein Minus von 0,6 Prozent aufweist.
Ein wesentlicher Faktor für die Erholung war der PCE-Deflator der persönlichen Konsumausgaben, der im Jahresvergleich leicht anstieg, während die Kernrate stagnierte. Diese Kennziffer gilt als wichtiges Inflationsmaß für die Geldpolitik der Fed. Marktexperten sehen darin einen Hinweis darauf, dass die Fed möglicherweise weitere Zinssenkungen vornehmen könnte, um die Wirtschaft zu stützen.
Unter den Einzelwerten stachen die Aktien von Boeing hervor, die um 4,2 Prozent zulegten. Die US-Luftfahrtbehörde FAA bestätigte Berichte, wonach die Beschränkungen für den Flugzeugtyp 737 Max gelockert werden könnten. Auch die Aktien von Intel verzeichneten Kursgewinne von 5,6 Prozent, da die US-Regierung plant, die Abhängigkeit von im Ausland produzierten Halbleitern zu verringern.
Die Zollpolitik der USA unter Präsident Donald Trump beeinflusste ebenfalls die Märkte. Neue Zölle auf Importprodukte könnten positive Impulse für US-Pharmawerte geben. Aktien von Merck & Co und Johnson & Johnson legten leicht zu. Auch Nutzfahrzeughersteller wie Paccar profitierten von der Aussicht auf höhere Zölle für ausländische Konkurrenzprodukte.

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