GÜTERSLOH / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung zeigt erhebliche Unterschiede in der Fachkraftquote von Kitas in Deutschland. Während einige Bundesländer Fortschritte verzeichnen, sinkt die Qualität in anderen Regionen aufgrund von Fachkräftemangel und Kostendruck. Besonders in Bayern ist der Anteil qualifizierter Fachkräfte niedrig.

Die Qualität der frühkindlichen Bildung in Deutschland steht im Fokus einer aktuellen Studie der Bertelsmann Stiftung, die erhebliche Unterschiede in der Fachkraftquote von Kindertagesstätten (Kitas) aufzeigt. Diese Quote, ein entscheidender Indikator für die pädagogische Qualität, variiert stark zwischen den Bundesländern und sogar innerhalb einzelner Regionen. Besonders auffällig ist der Rückgang in vielen westdeutschen Bundesländern, während einige ostdeutsche Länder wie Thüringen und Sachsen besser abschneiden.
Ein wesentlicher Grund für die sinkende Fachkraftquote ist der Mangel an qualifiziertem Personal. Viele Kommunen stehen unter erheblichem Kostendruck und greifen daher auf weniger qualifizierte Kräfte zurück, um den Betrieb der Kitas aufrechtzuerhalten. Dies führt zu einer “De-Professionalisierung” des Berufsfeldes, wie die Studie warnt. In Bayern ist der Anteil an qualifizierten Fachkräften besonders niedrig, was die Qualität der Betreuung beeinträchtigt.
Die Studie hebt hervor, dass in einigen Bundesländern dennoch Fortschritte zu verzeichnen sind. In Sachsen beispielsweise ist der Anteil der Kitas mit einem hohen Fachkraftanteil gestiegen. Dies zeigt, dass gezielte Investitionen in die Ausbildung und Anwerbung von Fachkräften positive Auswirkungen haben können. Die Bertelsmann Stiftung fordert daher eine einheitliche Definition des Fachkraftstatus und eine verstärkte Investition in die frühkindliche Bildung.
Ein detaillierter Blick auf die Fachkraftquote in den 400 Kreisen und kreisfreien Städten Deutschlands offenbart ebenfalls große Unterschiede. Während im thüringischen Landkreis Sömmerda 94 Prozent der Kitas eine hohe Fachkraftquote aufweisen, erreicht der Landkreis Augsburg in Bayern nur 2,3 Prozent. Diese Diskrepanz verdeutlicht die Notwendigkeit einer gezielten Förderung und Unterstützung der Kitas, um die Qualität der frühkindlichen Bildung bundesweit zu verbessern.

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