FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Kosten für Autoreparaturen steigen rasant an, was sowohl Autofahrer als auch Versicherer vor Herausforderungen stellt. Die Stundensätze in Werkstätten haben erstmals die Marke von 200 Euro überschritten, was auf eine Kombination aus komplexeren Reparaturen und teureren Ersatzteilen zurückzuführen ist. Diese Entwicklung hat erhebliche Auswirkungen auf die Versicherungsbeiträge und die finanzielle Belastung der Autofahrer.

Die steigenden Kosten für Autoreparaturen sind ein wachsendes Problem für Autofahrer und Versicherer gleichermaßen. Laut einer aktuellen Analyse des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) haben die Stundensätze in Autowerkstätten erstmals die Marke von 200 Euro überschritten. Diese Entwicklung ist nicht nur auf die allgemeine Inflation zurückzuführen, sondern auch auf die zunehmende Komplexität moderner Fahrzeuge, die spezialisierte und zeitintensive Reparaturen erfordern.
Ein weiterer Faktor, der die Kosten in die Höhe treibt, sind die teurer werdenden Ersatzteile. Die Preise für mechanische, elektrische und Karosseriearbeiten stiegen im Jahr 2024 um fast acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Lackierarbeiten sind mit durchschnittlich 220 Euro pro Stunde sogar noch teurer. Diese Preissteigerungen übertreffen die allgemeine Inflation deutlich und belasten die Budgets der Autofahrer erheblich.
Die Auswirkungen dieser Kostensteigerungen sind weitreichend. Für die Versicherer bedeutet dies höhere Ausgaben für Schadensregulierungen, was letztlich zu höheren Beiträgen für die Versicherungsnehmer führt. Ein durchschnittlicher Pkw-Sachschaden kostete 2024 in der Kfz-Haftpflicht rund 4.250 Euro, was einem Anstieg von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Seit 2017 sind die durchschnittlichen Kosten für einen Sachschaden um fast 60 Prozent gestiegen.
Die Daten, die der GDV für seine Analyse verwendet hat, stammen von der Sachverständigenorganisation Dekra und umfassen den Zeitraum von 2017 bis 2024. In diesem Zeitraum sind die Stundensätze in den Werkstätten um 50 Prozent gestiegen, während die allgemeine Teuerung bei etwa 24 Prozent lag. Diese Diskrepanz zeigt, wie stark die spezifischen Kosten im Bereich der Fahrzeugwartung und -reparatur gestiegen sind.
Für die Zukunft erwarten Experten, dass die Kosten weiter steigen werden, insbesondere da die Technologie in Fahrzeugen immer komplexer wird. Dies könnte zu einer weiteren Erhöhung der Versicherungsbeiträge führen, was die finanzielle Belastung für Autofahrer weiter verschärfen würde. Um dem entgegenzuwirken, könnten Versicherer und Werkstätten neue Strategien entwickeln, um die Effizienz zu steigern und die Kosten zu senken.

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