LONDON (IT BOLTWISE) – Die Vereinten Nationen feiern die Fortschritte in der Weltraumforschung und betonen die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit. Mit dem Thema ‘Leben im Weltraum’ wird die Rolle von Innovation und Recht im Kontext der Raumfahrt hervorgehoben. Die globale Raumfahrtwirtschaft wird bis 2030 voraussichtlich 730 Milliarden US-Dollar übersteigen.

Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2025 dem Thema „Leben im Weltraum“ gewidmet, um die Rolle von wissenschaftlicher Innovation, internationalem Recht und Zusammenarbeit in der Gestaltung einer neuen Ära der Menschheit im All zu beleuchten. Seit der Gründung der jährlichen Feierlichkeiten im Jahr 1999, die vom 4. bis 10. Oktober stattfinden, wird an bedeutende Meilensteine wie den Start von Sputnik 1 im Jahr 1957 und den Weltraumvertrag von 1967 erinnert. Heute starten über 90 Länder Satelliten, und die globale Raumfahrtwirtschaft wird bis 2030 voraussichtlich 730 Milliarden US-Dollar übersteigen.
„Der Weltraum ist kein ferner Traum mehr, sondern bereits eine geteilte Realität“, erklärte Aarti Holla-Maini, Direktorin des UN-Büros für Weltraumfragen (OOSA). „Wenn wir zusammenarbeiten, kann er uns helfen, die dringendsten Herausforderungen der Erde zu lösen.“ Diese Aussage unterstreicht die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit, um die Vorteile der Raumfahrt für die Menschheit zu maximieren.
Die diesjährige Feier lädt die Öffentlichkeit ein, sich ein Leben jenseits der Erde vorzustellen, von Mondbasen bis hin zu langfristigen orbitalen Missionen. Viele der Technologien, die das Leben im All ermöglichen, sind bereits Teil unseres Alltags auf der Erde. Von Solarpaneelen bis zu Wasseraufbereitungssystemen haben Innovationen aus der Weltraumforschung ganze Industrien und Haushalte verändert. Satellitengestützte GPS-Systeme, Wetterüberwachung und Telekommunikation sind unverzichtbar geworden.
Der Weltraum wird jedoch zunehmend überfüllt. Bis 2024 werden mehr als 45.000 von Menschen geschaffene Objekte die Erde umkreisen, von aktiven Satelliten bis hin zu defekten Raumfahrzeugen und Teilen. Tausende weitere sind in den kommenden Jahren geplant, was das Risiko von Kollisionen und die Zunahme von Weltraummüll erhöht. OOSA hilft Ländern, Standards für Nachhaltigkeit zu setzen, einschließlich der Minderung von Weltraummüll und des „Weltraumverkehrsmanagements“. Es führt das UN-Register für umlaufende Objekte und unterstützt nationale Gesetze, die mit internationalen Verträgen übereinstimmen, um einen sicheren und gerechten Zugang zu gewährleisten.
Ein weiteres wachsendes Gebiet ist die Mondforschung. Mehr als 100 Missionen sind bis 2030 geplant, von wissenschaftlicher Forschung bis hin zu kommerziellen Unternehmungen. Die Initiative „One Moon for All“ von OOSA koordiniert diese Bemühungen, um die Erforschung sicher, friedlich und inklusiv zu gestalten. „Diese Missionen bieten immense Möglichkeiten für Wissen und Wachstum, erfordern jedoch auch sorgfältige Governance und Planung“, sagte Frau Holla-Maini.
Der Weltraum wird zunehmend zu einem Werkzeug für die Entwicklung, nicht nur für wohlhabende Nationen. Die UN hat Länder wie Kenia, Nepal und Guatemala bei der Entwicklung ihrer ersten Satelliten unterstützt und hilft Regierungen, Weltraumdaten für Katastrophenreaktionen, Klimabeobachtung und Ernährungssicherheit zu nutzen. Satellitenbilder helfen auch, die Umwelt zu schützen, indem sie Nationen dabei unterstützen, illegalen Fischfang zu bekämpfen, Waldbrände zu überwachen und Abholzung zu verhindern.
Multilaterale Zusammenarbeit ist entscheidend, um den Weltraum konfliktfrei und für alle zugänglich zu halten, insbesondere da private Unternehmen und geopolitische Spannungen zunehmen. Jeder UN-Mitgliedstaat, ob raumfahrend oder nicht, muss eine Stimme in der Governance haben. Dieser Geist der Zusammenarbeit wurde bereits im Orbit getestet. Der ehemalige NASA-Astronaut und UN-Champion für den Weltraum Scott Kelly, der 520 Tage an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) verbrachte, beschrieb sie als das ultimative Beispiel dafür, was die Menschheit gemeinsam erreichen kann.

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