MOSKAU / WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Wettlauf der Großmächte um die Vorherrschaft in der Arktis und im Weltraum nimmt Fahrt auf. Klimawandel und technologische Innovationen eröffnen neue Möglichkeiten für politische Dominanz. Experten warnen jedoch vor den Risiken, die mit dieser neuen Ära des Wettbewerbs einhergehen, und betonen die Notwendigkeit von Kommunikation und Kooperation, um Konflikte zu vermeiden.

Der Wettlauf um die Vorherrschaft in der Arktis und im Weltraum ist in vollem Gange, da große Mächte wie die USA, Russland und China ihre strategischen Interessen in diesen neuen Fronten ausbauen. Der Klimawandel hat die Arktis zugänglicher gemacht, während technologische Fortschritte den Weltraum zu einem neuen Schauplatz für wirtschaftliche und sicherheitspolitische Aktivitäten machen. Diese Entwicklungen haben das Potenzial, die geopolitische Landschaft des 21. Jahrhunderts grundlegend zu verändern.
Esther Brimmer, Senior Fellow in Global Governance beim Council on Foreign Relations, betonte auf dem Borah Symposium 2025 an der University of Idaho, dass der Wettbewerb um Ressourcen und strategische Vorteile in diesen Regionen intensiviert wird. Sie hob hervor, dass der Zugang zu neuen Handelsrouten in der Arktis und die Nutzung des Weltraums für wissenschaftliche, kommerzielle und sicherheitspolitische Zwecke im Mittelpunkt dieses Wettstreits stehen.
Die Arktis, die aufgrund des schmelzenden Eises zunehmend befahrbar wird, bietet neue Handelsrouten, die den globalen Handel revolutionieren könnten. Gleichzeitig wird der Weltraum zu einem Ort intensiver wirtschaftlicher Aktivitäten, wobei sowohl staatliche als auch private Akteure um die Vorherrschaft konkurrieren. Die International Space Station und Chinas Tiangong-Raumstation sind Beispiele für die zunehmende Bedeutung des Weltraums als Plattform für internationale Zusammenarbeit und Wettbewerb.
Brimmer betonte, dass trotz der Risiken, die mit diesem neuen Wettlauf verbunden sind, der Wettbewerb nicht zwangsläufig zu Konflikten führen muss. Sie plädierte für eine verstärkte Kommunikation und Kooperation zwischen den Großmächten, um Missverständnisse zu vermeiden und gemeinsame Interessen zu fördern. Insbesondere zwischen den USA und China sei eine direkte Kommunikationslinie notwendig, um potenzielle Konflikte im Weltraum zu vermeiden.
Das Borah Symposium, das jährlich stattfindet, zielt darauf ab, den globalen Frieden und die internationalen Beziehungen zu fördern. Es bietet eine Plattform für Diskussionen über Lösungen für Krieg und Konflikte und wird von der Borah Foundation gesponsert, die nach Senator William E. Borah benannt ist, einem führenden Vertreter der internationalen Zusammenarbeit und Diplomatie.

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