BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Berichterstattung über den Gaza-Konflikt hat zu einem beispiellosen Anstieg an Beschwerden beim Deutschen Presserat geführt. Bis Ende September 2023 wurden 399 Beschwerden registriert, was die Zahlen der Vorjahre deutlich übersteigt. Besonders die Nutzung von Bildmaterial aus sozialen Medien und die Darstellung pro-palästinensischer Demonstrationen stehen im Fokus der Kritik.

Die Berichterstattung über den Gaza-Konflikt hat beim Deutschen Presserat zu einem signifikanten Anstieg an Beschwerden geführt. Bis Ende September 2023 wurden 399 Beschwerden registriert, was die Zahlen der Vorjahre deutlich übersteigt. Im Vergleich dazu gab es im Jahr 2024 nur 110 Beschwerden und 126 im Jahr 2023. Diese Entwicklung zeigt, wie sehr die mediale Darstellung des Konflikts die Öffentlichkeit bewegt.
Ein zentraler Kritikpunkt betrifft den Umgang mit Bildmaterial aus sozialen Medien. In den ersten Tagen nach dem Massaker vom 7. Oktober 2023 wurden zahlreiche Bilder geteilt, die potenziell die Persönlichkeitsrechte der Opfer verletzen könnten. Roman Portack, Geschäftsführer des Presserats, betont die Gefahr der Instrumentalisierung der Presse durch die Nutzung von Tätermaterial. Diese Bilder könnten die öffentliche Wahrnehmung des Konflikts verzerren und die Opfer zusätzlich belasten.
Auch die Berichterstattung über pro-palästinensische Demonstrationen steht in der Kritik. Einige Medien bezeichneten diese Proteste als “Israel-Hasser-Demos”, was laut Presserat eine wertende Feststellung darstellt. Es sei wichtig zu prüfen, ob diese Bewertung durch entsprechende Äußerungen bei den Demonstrationen gerechtfertigt sei. Der Presserat legt großen Wert darauf, dass die Berichterstattung ausgewogen und fair bleibt.
Die freiwillige Selbstkontrolle der Presse ist ein wichtiger Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Der Deutsche Presserat nimmt Beschwerden ernst und überprüft sie nach dem Pressekodex, um gegebenenfalls Rügen auszusprechen. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass die Berichterstattung über bewaffnete Konflikte sensibel und verantwortungsbewusst erfolgt. Redaktionen schulden Anerkennung dafür, dass Journalistinnen und Journalisten unter extrem schwierigen Bedingungen recherchieren und berichten.

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