LONDON (IT BOLTWISE) – In der heutigen digitalen Welt stehen CISOs vor der Herausforderung, komplexe technische Risiken in geschäftsrelevante Begriffe zu übersetzen. Eine neue Weiterbildung soll helfen, die Kommunikationslücke zwischen Sicherheitsverantwortlichen und Vorständen zu schließen.

In der modernen Geschäftswelt sind Chief Information Security Officers (CISOs) mit der anspruchsvollen Aufgabe konfrontiert, technische Risiken in eine Sprache zu übersetzen, die für Vorstände verständlich ist. Obwohl CISOs die Bedrohungslandschaft und die technischen Details ihrer Sicherheitsmaßnahmen genau kennen, fällt es ihnen oft schwer, diese Informationen in einen geschäftlichen Kontext zu setzen. Vorstände interessieren sich weniger für technische Details als vielmehr dafür, wie Risiken die Unternehmensziele, den Umsatz und das Wachstum beeinflussen.
Die Notwendigkeit, diese Kommunikationslücke zu schließen, hat zur Entwicklung eines neuen Weiterbildungsprogramms geführt: „Risk Reporting to the Board for Modern CISOs“. Dieses Programm zielt darauf ab, CISOs die Fähigkeiten zu vermitteln, ihre technischen Erkenntnisse in geschäftsrelevante Informationen umzuwandeln. Der Kurs bietet praktische Anleitungen, wie man Präsentationen erstellt, die Vorstände verstehen und auf die sie reagieren können. Dazu gehört auch, wie man schwierige Fragen antizipiert und beantwortet sowie Budgetanfragen in finanziellen und strategischen Begriffen formuliert.
Ein zentraler Bestandteil des Kurses ist das Modell des Continuous Threat Exposure Management (CTEM), das eine strukturierte und zukunftsorientierte Darstellung von Risiken ermöglicht. Die Teilnehmer lernen, wie sie Dashboards erstellen, die technische Befunde mit geschäftlichen Auswirkungen verknüpfen, und wie sie Sicherheitsbedarfe in finanziellen und strategischen Begriffen übersetzen können. Der Kurs wird von Dr. Gerald Auger geleitet, einem erfahrenen Experten mit über zwanzig Jahren Erfahrung in der Industrie und Lehre.
Die Bedeutung dieser Fähigkeiten wird durch aktuelle regulatorische Anforderungen unterstrichen. In den USA verlangen die SEC-Regeln von öffentlichen Unternehmen, Cybervorfälle innerhalb von vier Geschäftstagen zu melden und die Cyberüberwachung des Vorstands in Jahresberichten zu beschreiben. In der EU macht die NIS2-Richtlinie die Managementebene direkt für Cybersicherheitsmaßnahmen verantwortlich, mit Strafen von bis zu 10 Millionen Euro oder 2 % des weltweiten Umsatzes. Diese regulatorischen Anforderungen erhöhen den Druck auf Vorstände, ein tiefes Verständnis für Cyberrisiken zu entwickeln, was die Notwendigkeit einer effektiven Kommunikation zwischen CISOs und Vorständen noch verstärkt.
Zusammengefasst bietet der Kurs „Risk Reporting to the Board for Modern CISOs“ eine wertvolle Gelegenheit für Sicherheitsverantwortliche, ihre Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern und ihre Rolle im Unternehmen zu stärken. Durch die Vermittlung dieser Fähigkeiten können CISOs sicherstellen, dass ihre Sicherheitsprogramme die notwendige Unterstützung erhalten und dass Cybersicherheit als zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie anerkannt wird.

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